Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Der Ölpreis kam in den letzten Tagen massiv unter Druck und verbuchte eine ausgedehnte Preiskorrektur. Verantwortlich hierfür war natürlich die Deeskalationstendenz zwischen den USA und dem Iran. Noch im Dezember hatte die zwischenzeitliche Zuspitzung des Konflikts für deutlich steigende Öl-Notierungen gesorgt. Bis Ende Dezember ging es in kleinen Schritten aufwärts, in den vergangenen Wochen rutschte der Rohstoff jedoch wieder um rund zehn Prozent ab. Trotz des Rücksetzers wurde der frische Aufwärtstrend des Öls nicht gebrochen.
Auch Ölmarkt-Daten sorgen für Entspannung
Neben der Deeskalation im Nahen Osten sorgten zuletzt auch die jüngsten Daten vom Ölmarkt für sinkende Preise. Demnach sprechen die Einschätzungen der Erdöl-Verbände wie EIA und OPEC für eine gute Versorgung des Weltmarktes. Auch die Zahlen der Internationalen Energieagentur (IEA) wirkten eher bearish. Verantwortlich für die ausreichende Versorgung des Weltmarktes sei nach Ansicht der Verbände ein erhöhtes Angebot der Nicht-OPEC-Länder.
Andererseits betonten Öl-Händler, dass die Teileinigung in Sachen Handelskonflikt zwischen den USA und China die Hoffnung auf ein stärkeres Wirtschaftswachstum schüre. Dies würde dem Ölpreis tendenziell Auftrieb verleihen.
Charttechnik: Aufwärtstrend intakt
Wie immer hilft ein Blick auf die Charttechnik, um die verschiedenen Einflussfaktoren in das große Bild einordnen zu können. Die charttechnische Analysemethode liefert uns stets solide Handelssignale, welche sich für das eigene Depot nutzen lassen.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Öls der amerikanischen Sorte WTI seit Mai 2019 dargestellt (in US-Dollar je Barrel, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):
Am Freitagnachmittag kostet die amerikanischen Öl-Sorte West Texas Intermediate (WTI) 58,63 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Damit notiert der Energieträger knapp oberhalb des neuen Aufwärtstrends, welcher sich seit Oktober ausgebildet hat. In den letzten Tagen drehte die Notierung exakt an der wichtigen Chartmarke wieder nach Norden.
Steigende Kurse wahrscheinlich
In der obigen Abbildung ist der Rücksetzer des Rohöls eindrucksvoll zu sehen. Vom Verlaufshoch bei 65 Dollar kam die Notierung letzte Woche im Tief bis auf knapp 58 Dollar zurück. Dennoch scheint sich der positive Trendverlauf im Rohöl seit Oktober weiter fortzusetzen. Das Trading-Szenario würde sich erst auflösen, wenn ein neues 2020er-Tief markiert wird bzw. die Trendlinie der vergangenen Monate gebrochen wird. Die maßgebliche Aufwärtstrendlinie verläuft derzeit bei 57,92 US-Dollar.
Für die kommenden Monate sind nach charttechnischen Kriterien zunächst weiter steigende Notierungen wahrscheinlich. Als Kursziel gilt erst einmal das bisherige Jahreshoch bei rund 65 Dollar. Zur Risikobegrenzung aller Trading-Positionen sollte stets ein Stopp-Kurs gesetzt werden.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
Chefredakteur
www.rohstoff-und-devisen-news.de
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