Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
der Jahreswechsel verlief nicht nur an den Aktienmärkten turbulent. Auch die Rohstoffe verzeichneten massive Schwankungen. In den letzten Tagen war viel los an den Märkten - die jüngste Entwicklung im Nahen Osten hat die Notierungen ordentlich durchgeschüttelt. Die geopolitischen Unsicherheiten hatten zu einem regelrechten Run auf Gold geführt. Erst die Deeskalationssignale am gestrigen Tag sorgten für Entspannung.
Sichere Häfen (zwischenzeitlich) stark gesucht
Edelmetalle, vor allem Gold, werden in Phasen großer Unsicherheit stets gesucht. Dies konnte man kürzlich wieder eindrucksvoll beobachten. Bis in den Dezember hinein bewegten sich die Edelmetalle kaum, die Kurse tendierten minimal abwärts. Erst nach Weihnachten haben wir eine regelrechte Flucht in sichere Häfen gesehen. Die Krise im Nahen Osten befeuerte die Edelmetalle.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung von Gold seit September 2018 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):
Insbesondere der Goldpreis legte täglich zu. Von 1.480 Dollar je Feinunze im Dezember ging es rasend schnell bis auf 1.600 Dollar zu Beginn der laufenden Woche empor. Dies markierte den höchsten Stand seit sechs Jahren. Im Zuge dessen legten auch die Aktien der Goldminenbetreiber teilweise kräftig zu.
Rücksetzer nach der Preisrally
Nach neun Tagen in Folge mit steigenden Notierungen fand die Aufwärtsbewegung des Edelmetalls jedoch ein schnelles Ende. Mit der gestrigen Ankündigung des US-Präsidenten, keine Vergeltung nach dem iranischen Raketenangriff auf eine US-Militärbasis zu starten, gab der Goldpreis wieder deutlich nach.
Die Entspannungssignale ließen Gold um bislang 50 Dollar abrutschen. Am heutigen Donnerstag wird die Krisenwährung bei 1.548 Dollar je Feinunze gehandelt.
Aufwärtstrend intakt / Weiter steigende Notierungen wahrscheinlich
Trotz des Rücksetzers der letzten beiden Tage bleibt Gold mittel- bis langfristig aussichtsreich. Mit dem charttechnischen Ausbruch aus der Konsolidierungsbewegung (von August bis Dezember) lieferte das gelbe Metall ein positives Signal und bestätigte die übergeordnete Aufwärtstendenz.
Bereits seit September 2018 besteht für den Rohstoff ein charttechnisches Kaufsignal. Der langfristige Aufwärtstrend ist zweifelsfrei intakt (siehe Abbildung), was für steigende Notierungen im weiteren Verlauf des Jahres spricht. Die tragende Chartlinie verläuft derzeit bei knapp 1.380 US-Dollar. Erst ein Bruch dieser wichtigen Trendlinie würde das positive Gesamtszenario des Edelmetalls eintrüben. Eine klassische Unterstützung besteht bei 1.450 Dollar.
Als Kurstreiber dienen neben den geopolitischen Risiken und der hohen Verschuldung in großen Teilen der Erde auch die internationalen Notenbanken. Die Zentralbanken einiger Länder, darunter China, Türkei, Polen und vor allem Russland, kaufen aus Gründen der Absicherung massiv Gold am Weltmarkt auf.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
Chefredakteur
www.rohstoff-und-devisen-news.de
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