Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Können Sie sich noch an den Herbst 2018 erinnern? Globale Konjunktursorgen ließen damals die Kurse sinken. Auch das Öl, sozusagen der Schmierstoff der Wirtschaft, stand unter heftigem Verkaufsdruck. Innerhalb von nur zwei Monaten fiel das Öl der amerikanischen Sorte WTI von 78 Dollar bis auf 44 Dollar. Die Schwankungen sind bei dem Rohstoff durchaus heftig.
Im laufenden Jahr drehte sich das Blatt schnell. Direkt im Januar erholte sich der Energieträger von den vorherigen Abgaben. Zunächst ist das vollkommen normal. Nach einer massiven Abwärtswelle gibt es irgendwann immer eine technische Gegenbewegung. Doch dieses Mal verzeichnete Öl eine besonders ausgeprägte Erholungswelle.
Neuer Aufwärtstrend
Mittlerweile ist deutlich geworden, dass es sich bei der Entwicklung seit Januar nicht nur um eine technische Gegenbewegung handelt, sondern mehr dahinter steckt: Spätestens mit dem Anstieg über den Widerstand aus dem Vorjahr bei 58 Dollar muss die Aufwärtsbewegung des Öls anders gewertet werden.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Öls der amerikanischen Sorte WTI seit Herbst 2018 dargestellt (in US-Dollar je Barrel, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einem Tag):
Der Rohstoff erholte sich nicht nur, sondern ging direkt wieder in einen neuen Aufwärtstrend über (was eher selten vorkommt). Aktuell verläuft die neue, maßgebliche Trendlinie bei 59,07 Dollar. Solange diese Chartlinie nicht gebrochen wird, sind weiter steigende Notierungen wahrscheinlich. Der nächste Widerstand befindet sich bei im Bereich von 66,50 Dollar.
US-Geldpolitik und China-Daten beflügeln
Aber was war der Auslöser für den plötzlichen Stimmungsumschwung des Öls (und auch der Aktienmärkte)? Zum einen drehte die US-Notenbank die Richtung: Statt weiteren Zinserhöhungen im Jahr 2019 setzen die Währungshüter ihre Tendenz zur restriktiveren Geldpolitik aus. Mittlerweile sind sogar wieder Zinssenkungen möglich. Die anhaltende Geldflut treibt alle Anlageklassen aufwärts.
Zudem verleihen positive Konjunkturdaten aus China Auftrieb. Starke Zahlen aus dem Reich der Mitte wurden heute untermauert. So stieg der Caixin-Markit-Einkaufsmanagerindex für die chinesische Dienstleistungsbranche auf 54,4 Punkte – was den höchsten Stand seit 14 Monaten darstellt.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
Chefredakteur
www.rohstoff-dienst.de
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