In Frankfurt präsentieren sich die deutschen Aktien zur Wochenmitte im Minus. Der Deutsche Aktienindex notiert um 0,4 Prozent leichter bei 11.377 Punkten. Die Papiere der Lufthansa stehen mit + 1,7 Prozent ganz oben auf der Gewinnerliste. Wirecard verliert dagegen 2,8 Prozent und begibt sich damit ans DAX-Ende.
Frische Impulse sind derzeit Mangelware, die Börsianer warten gespannt auf die anstehenden Brexit-Entwicklungen in London. Auch die Börsen aus Amerika und Asien lieferten keine richtungsweisenden Signale.
Der Blick der Bayer-Aktionäre richtet sich heute nach San Francisco, wo um 16 Uhr unserer Zeit das Urteil der sechs Geschworenen zum Monsanto-Produkt Roundup erwartet wird. Die Jury muss entscheiden, ob der Konzern eine mögliche Krebsgefahr des Glyphosat-Mittels hingenommen bzw. vernachlässigt hat. Das Urteil könnte starke Auswirkungen auf Bayer haben, da Monsanto vor kurzer Zeit übernommen wurde. Bayer notiert am Mittag mit minus 0,6 Prozent.
Nach einem Medienbericht der Süddeutschen Zeitung steht VW vor dem Beginn einer Partnerschaft mit Amazon. Dabei geht es um eine Zusammenarbeit der beiden Konzerne im Bereich der Cloud, wodurch die Produktivität der VW-Fabriken gesteigert werden soll. Passen würde die Kooperation ins Gesamtbild, da das VW-Management vor einiger Zeit das Ziel ausgegeben hatte, die Konzernwerke bis zum Jahr 2025 um ein Drittel produktiver zu gestalten.
Seit einiger Zeit wird in New York über den Börsengang des US-Fahrdienstvermittlers Lyft spekuliert. Mittlerweile wird es konkreter, am Freitag soll die Aktie erstmals an der Technologiebörse Nasdaq gehandelt werden. Nach einem US-Zeitungsbericht ist die Nachfrage nach den Anteilen des Uber-Konkurrenten so hoch, dass der Ausgabepreis der Lyft-Aktien über der zunächst angepeilten Spanne von 62 bis 68 Dollar liegen dürfte. Damit würde das Unternehmen insgesamt mit rund 23 Milliarden Dollar bewertet werden.
Viele Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
Chefredakteur Allstar-Trader
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