Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Mit einem Minus von 3,9 Prozent (13:14 Uhr) gehören die Aktien der Allianz SE am heutigen Freitag, 5. August 2016, zu den schwächsten Papieren innerhalb des Deutschen Aktienindex (DAX). Damit ist der Kursverlauf der Allianz-Aktie einmal mehr am Widerstand um 130 Euro gescheitert. Wie geht es weiter?
Die Charttechnik. Derzeit sind es zwei Schlüsselmarken, die den Allianz-Chart prägen: Zum einen der Widerstand um 130 Euro, zum anderen die Unterstützung bei 118,35 Euro. Dieser Support wird durch das Juli-Tief markiert. Das Gesamtbild spricht von einem intakten mittelfristigen Abwärtstrend. Dies wird durch den Verlauf der 200-Tagelinie bestätigt: Diese zeigt bereits abwärts. Auch mit Blick auf den MACD-Trendfolgeindikator kann und darf für die Allianz-Aktie keine Entwarnung gegeben werden.
Die Hintergründe. Der Münchener Versicherungskonzern hat ihre Geschäftszahlen vorgelegt! Die Investmentbank Equinet hat daraufhin ihre Einstufung für das Papier der Allianz SE mit einem „Buy-“Rating bestätigt bei einem Kursziel von 160 Euro glatt. „Die Ergebnisse des zweiten Quartals haben die Erwartungen verfehlt, […]die Eigenmittelausstattung ist aber stabil und die Papiere sind attraktiv bewertet …“, so Equity-Analyst Philipp Häßler von Equinet.
Die Prognose. Die oben erwähnten Schlüsselmarken von 130 Euro (Resistance) und 118,35 Euro (Support) sind im Auge zu behalten! Die Gesamtsituation stellt sich insgesamt negativ für die Allianz-Aktie dar.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage wiederspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
SE: Abkürzung für das lateinische Wort Societas Europaea (Europäische Gesellschaft). Die SE ist eine Rechtsform für Aktiengesellschaften in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum. Mit ihr ermöglicht die EU seit dem Jahresende 2004 die Gründung von Gesellschaften nach weitgehend einheitlichen Rechtsprinzipien. Die SE wird in EU-Dokumenten auch als Europäische Aktiengesellschaft und umgangssprachlich daher auch als Europa-AG bezeichnet. (Wikipedia)
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
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