Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der TeamViewer AG präsentiert sich aktuell in Höchstform und konnte sich seit Monatsbeginn ordentlich von seinen Tiefstkursen lösen. Am Mittwoch ging es um rund zehn Prozent nach oben! Der Aktienkurs am Donnerstag, 4. November 2021 an der Börse in Frankfurt: 14,54 EUR (+0,2%).
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~14,50 EUR setzt sich die Kaufbereitschaft der Anleger fort. Bereits seit Mitte Oktober ist eine Stabilisierung der Notierungen im Bereich um 12,50 EUR erkennbar (grün schraffierter Bereich). Am mittelfristigen Trend ändert das natürlich nichts: dieser zeigt weiterhin und stark nach unten. Doch die jüngste Kaufbereitschaft lässt Hoffnungen auf eine mögliche Trendwende aufkeimen. Das bisherige Jahreshoch wurde im Februar bei 49,64 EUR markiert; das bisherige Jahrestief / Allzeittief fand sich am 1. November bei 12,46 EUR.
Die Hintergründe. Die Kursabschläge bei der TeamViewer AG erscheinen Anlegern zu viel des Guten. Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die Company im abgelaufenen Q3/2021 knapp in die schwarzen Zahlen retten konnten. Am kommenden 10. November soll es einen Kapitalmarkttag geben. Dort werden, so hoffen Analysten und Anleger gleichsam, neue Maßnahmen präsentiert.
Die Company. TeamViewer ist ein börsennotiertes Software-Unternehmen mit Hauptsitz in Göppingen. Es ist nach der gleichnamigen Fernwartungssoftware benannt. Diese ist heute Teil einer Plattform zur Vernetzung, Überwachung und Steuerung von Computern, Maschinen und Anlagen sowie anderen Geräten.
Die Prognose. Der Abwärtstrend bei der TeamViewer-Aktie ist voll intakt und wird es auch noch für längere Zeit sein, insbesondere in der längerfristigen Zeitbetrachtung. Der Sprung über den MA(21) jedoch ist ein positiver Ansatz. Der Kursbereich 15,38 / 16,00 EUR ist als Hürde nach oben zu interpretieren; dort sollten Gewinnmitnahmen eingeplant werden. Ein erfolgreichen Break out nach oben wäre höchst positiv zu bewerten. Anderseits erscheinen die Papiere durch charttechnische Schlüsselmarken auf der Südseite als relativ solide unterstützt.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse ausgewählter Aktien und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 92% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(21): Abk. für: Moving Average(21) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 21 Tagen (200-Tagelinie).
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Tageschart: Die Betrachtungsweise basiert auf täglichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Tagesschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Tages ab: Tageseröffnung und -schlusskurs; Tageshoch und -tief.
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