Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs von Facebook präsentiert sich aktuell in einer Konsolidierung, festigten sich aber am Freitag und beendeten den Handelstag mit einem Plus von 2,0 Prozent. Schlusskurs am Freitag, 24. September 2021: 352,96 USD.
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~353 USD setzt sich die Konsolidierung der jüngsten Vergangenheit fort. Im Vormonat wurde bei 384,33 USD ein Allzeithoch markiert. Anschließend sind die Titel bis auf 340,69 USD (-11,3%) zurückgefallen. Das bisherige Jahrestief fand sich im Januar bei 244,61 USD. Der langfristige Trend ist weiterhin als positiv zu bewerten, das verdeutlicht etwa der ansteigende Verlauf des MA(200). Dabei bewirkte die jüngste Konsolidierung, dass einer überkauften Marktsituation vorgebeugt wurde – der DIX-Indikator unterhalb des Chartbilds zeugt davon. Die Gegenbewegung nach oben in der Vorwoche (letztes Candle im Chartbild) deutet eine Unterstützung im Bereich ~348 USD an. Achtung: Der MACD-Trendfolgeindikator auf wöchentlicher Kursbasis ist kritisch zu bewerten und hat ein Verkaufssignal generiert!
Die Prognose. Mit ihrem steigenden Verlauf spricht die 200-Tagelinie grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser gleitende Durchschnitt verläuft bei derzeit ~313 USD und dient den Kursen als Support. Damit ist, auch im Hinblick auf den negativen Verlauf des MACD-Indikators, noch immer Abwärtspotenzial vorhanden. Im Falle eines kräftigeren Kursrückschlags sollten sich im Bereich ~320/318 USD die Weichen stellen. Ein Durchbruch nach unten wäre negativ zu bewerten. Auf der Oberseite sollte das bisherige Allzeithoch bei 384,33 USD überwunden werden, um unsere derzeit leicht kritische Einschätzung zu überdenken.
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der Nasdaq-Aktien und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet. Seit der ersten Ausgabe des Optionsscheine Expert Trader© im Oktober 2019 weisen 92% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Candle: s. „Kerze“
Disparity Indikator (DIX): Beschreibt den prozentualen Abstand zwischen dem Kurs und seinem gleitenden Durchschnitt. Ein DIX mit der Einstellung "9" im Monatschart zeigt demnach den prozentualen Abstand zwischen Kurs und seiner 9-Monats-Durchschnittslinie (entspricht in etwa der 200-Tagelinie im Tageschart).
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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