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Deutsche Bank: in scharfer Korrektur

Ausgabe vom 27.09.2020

Deutsche Bank: in scharfer Korrektur

von Manfred Ries

Chart: DtBank

 

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Deutschen Bank AG hat am Freitag sehr schwach geschlossen und ging mit einem Verlust von 2,5 Prozent aus dem Handel. Schlusskurs am Freitag, 27. September 2020: 6,77 Euro. Damit setzte sich die Korrektur der vergangenen vier Wochen fort.

Die Charttechnik. Auch wenn das Minus vom Freitag nach viel anmuten mag: Die Kursschwäche dauert bereits seit Ende Juli an. Dabei haben die Notierungen von 9,20 Euro bis auf 6,75 Euro an Wert verloren – ein Einbruch von knapp 27 Prozent. Das bisherige Jahreshoch fand sich übrigens Mitte Februar bei 10,37 Euro. Seither haben sich die Notierungen um bis zu 35 Prozent verbilligt – der abgebildete Wochenchart zeugt davon. Dieser visualisiert den längerfristigen Kursverlauf der Deutsche-Bank-Aktie. Dabei stellt jeder Balken die Kursbewegung einer Handelswoche dar.

Die Hintergründe. Meldungen um Schwarzgeldtransaktionen über namhafte Banken haben zuletzt die gesamte Branche belastet. Alleine am Montag, 21. September 2020, sind die Notierungen der Deutschen Bank um 8,8 Prozent eingebrochen.

Die Prognose.  Der Aktienkurs der Deutschen Bank notiert seit Wochenbeginn wieder unterhalb seiner 200-Tagelinie, was negativ zu bewerten ist, zumal die 200-Tagelinie noch keine wirkliche Aufwärtsströmung vorweist. Und dieser gleitende Durchschnitt zeigt den übergeordneten Trend auf. Auch wenn diese Linie derzeit nahezu waagrecht im Bereich um 7,53 Euro verläuft, so gilt diese doch als nächster Widerstand nach oben. Erschwerend kommt hinzu, dass der Wochenschluss nahe am Wochentief lag – ein Zeichen von hohem Abgabedruck, der auf nur wenig Käufer trifft. Und der MACD-Indikator auf wöchentlicher Kursbasis könnte auf den Beginn eines mittelfristigen Abwärtstrend hindeuten. Die nächste Unterstützung sehen wir bei 6,65 Euro, anschließend bei 5,80 Euro. Unsere derzeit kritische Einschätzung würde sich erst wieder bei Notierungen oberhalb von 7,53 Euro neutralisieren.

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*) Glossar:

 200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.

Candle: s. „Kerze“

Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage widerspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse. 

Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.

Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.

MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).

MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.

Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.

Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.

Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.

 

Autor: Manfred Ries ist Chefredakteur des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader, eine Publikation aus dem Hause Stockstreet.
Weitere Infos unter: 
www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell 

 

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