Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der HelloFresh SE gehören in diesen Tagen zu den Gewinnern auf dem Kurszettel: Die Notierung des im MDAX notierten Wertes gehört am Montag zu den absoluten Spitzenreitern im Index. Schlusskurs am Montag, 30. März 2020: 27,05 Euro (+7,6%).
Die Charttechnik. Der Aktienchart zeigt zielstrebig nach oben und der Titel von HelloFresh markierte in der Vorwoche mit 28,40 Euro sein bisheriges Allzeithoch. Zur Erinnerung: Die Erstnotiz bei Börseneinführung im Jahre 2017 lag bei 10,60 Euro und das bisherige Tief fand sich Anfang Januar 2019 bei 5,83 Euro. Der MACD-Trendindikator auf wöchentlicher Kursbasis ist aktuell positiv zu bewerten und zeugt vom bestehenden Aufwärtstrend.
Die Hintergründe. HelloFresh profitiert aufgrund seines Geschäftsmodells von der Corona-Krise. Das treibt Anleger in den Titel.
Die Company. HelloFresh ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Berlin. Es wurde im Jahre 2011 gegründet. HelloFresh bietet sogenannte „Kochboxen“ für Verbraucher an: Pakete mit vorbereiteten Zutaten und einem Rezept, die im Abonnement erhältlich sind. Das Unternehmen ging 2017 an die Börse und wird im MDAX notiert.
Die Prognose. Der Aufwärtstrend ist nicht nur intakt, sondern hat sich zuletzt verstärkt. Dabei dient die 200-Tagelinie als Unterstützung. Diese verläuft bei aktuell 16,87 Euro. Heißt: Der aktuelle Kurs liegt fast 40 Prozent oberhalb seiner durchschnittlichen Notierungen der vergangenen 200 Handelstage. Das spricht für eine gewisse Kursübertreibung, die schnell in Gewinnmitnahmen führen könnte. Anleger sollten umsichtig agieren und Buchgewinne zeitnah absichern. Nächste Unterstützungen sehen wir um 24 Euro und 20 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
Autor: Manfred Ries ist Chefredakteur des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader, eine Publikation aus dem Hause Stockstreet. Weitere Infos unter: https://www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
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