Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Papiere der SAP SE steigen am letzten Handelstag im Juni um 2,3 Prozent. Damit gehören die Anteilsscheine der Softwareschmiede mit zu den Outperformern innerhalb des Deutschen Aktienindex (DAX). Schlusskurs am Freitag, 28. Juni 2019: 120,76 Euro.
Die Charttechnik. Der Titel strebt seit vier Wochen bereits aufwärts und hat am letzten Handelstag des 1. Halbjahrs (28.6.2019) ein neues Allzeithoch markiert. Dieses lag bei 120,76 Euro und ist damit identisch mit dem Schlusskurs vom Freitag. Der langfristige Trend zeigt nach oben; davon zeugt die 200-Tagelinie (D), die der Kursrallye kaum noch hinterherkommt. Der MACD-Indikator (C) unterstreicht die derzeitige Aufwärtstendenz.
Die Fundamentals. Die Analysten der Deutschen Bank habe ihre Einstufung für die SAP-Aktie – nach einem Gespräch mit dem Verantwortlichen eines der größten Beratungspartners von SAP – mit der Empfehlung „Kaufen“ bestätigt bei einem Target von 125 Euro. „Der Tenor ist in den vergangenen zwei Monaten überraschender Weise noch optimistischer geworden …“, so die Banker in einer noch taufrischen Equity-Studie. Trotz aller wirtschaftlichen Risiken: Die Branchenstimmung sei nach wie vor positiv zu bewerten.
Die Prognose. Das neue Allzeithoch sorgt dafür, dass den Kursen kein Widerstand mehr im Wege steht. Dass die Kurse in der Vorwoche auf Wochenhoch (=Allzeithoch) geschlossen haben, zeugt vom starken Kaufinteresse – der Aufwärtstrend (B) sollte sich fortsetzen. Zahlreiche Unterstützungen (117,08 Euro – 108,29 Euro – 100,00 Euro) erlauben das Platzieren eines engmaschigen Stop-Losskurses. Das eröffnen derzeit ein überzeugendes Chance-Riskoverhältnis (CVR) auf der Long-Seite.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“
Underweight: Englisch für „Untergewichten“. Diese von Investmentbanken vergebene Einschätzung
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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