Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs von Infineon ist zu Monatsbeginn bereits um 4,6 Prozent gestiegen. Dieser positive Monatsauftakt setzt sich aktuell fort. Kurs am Mittwoch, 3. April 2019 (11:15 Uhr): 19,60 Euro.
Die Hintergründe. Die Equity-Analysten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktien von Infineon – nach der gekappten Prognose – von 25 Euro auf 23 Euro gesenkt, ihre Einstufung aber auf „Buy“ belassen. Der Chiphersteller wachse noch immer stärker als die Konkurrenz, so die Analysten.
Die Charttechnik. Die Aktien von Infineon setzten zu Monatsbeginn ihre Aufwärtsbewegung der Vorwoche fort und steigen am Mittwochmorgen um mehr als vier Prozent. Ende März wurde mit 17,09 Euro (A) ein Mehrmonatstief markiert. Seither konnten die Notierungen des im DAX notierten Halbleiterwerts um 14,4 Prozent zulegen. Die Wende hin zum Positiven zeichnete sich bereits Anfang 2019 mit einem Kaufsignal (D) im wöchentlichen MACD-Indikator ab. Doch Achtung: Der Stolperstein liegt im Detail verborgen:
Die Prognose. Der übergeordnete Trend zeigt derzeit abwärts; hiervon zeugt der fallende Verlauf des MA(200) (B). Aktuell liegen die Kurse punktgenau auf eben dieser 200-Tagelinie. Angesichts der jüngsten Kursgewinne könnte die derzeitige Ausgangslage zu Gewinnmitnahmen animieren, zumal mit der 20,49er-Marke ein weiterer und harter Widerstand (C) nach oben wartet. Als kurzfristige Unterstützung ist der Bereich um 18,00 Euro / 18,20 Euro zu erwähnen. Etwaige Long-Bestände sollten mittels Anhebung des Stop-Losskurses abgesichert werden.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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