Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die im Deutschen Aktienindex (DAX) notierten Vorzugsaktien der Volkswagen AG (VW) korrigieren zu Wochenbeginn. Kurs am Montag, 24. September 2018 (11:20 Uhr): 152,50 Euro (-1,2%).
Die Charttechnik. Die Titel markierten Anfang September mit 134,20 Euro ihr bisheriges Jahrestief. Seither konnten die Kurse, binnen zwei Handelswochen, um bis zu 14 Prozent auf 153 Euro zulegen. Nun aber dringen sie im Bereich um 155 / 160 Euro in einen Widerstandsbereich (E) vor. Dieser wird durch den MA(200) (A), bei 160 Euro verlaufend, verstärkt. Zusätzlich lasten zwei Trendlinien (B + C) als zusätzliche Widerstände auf den Kurs.
Die Hintergründe. Das Analysehaus Jefferies hat am Freitag, 21. September, seine Einstufung für die Vorzugsaktien von VW – anlässlich der Nutzfahrzeugmesse IAA und neuen Eindrücken vom Traton-Börsengang – mit „Buy“ bekräftigt bei einem Kursziel von 210(!) Euro glatt. „Die Geschäftsperspektiven in der Nutzfahrzeugsparte seien ermutigend“, so die Analysten.
Die Prognose. Die Korrektur seit Jahresbeginn hat einen mittelfristigen Abwärtstrend (B) ausgebildet. Die 200-Tagelinie (A) weist abwärts und zeugt vom Ende des vorhergehenden Aufwärtstrends (C). Dieser wurde bereits Ende Juni nach unten durchbrochen und gilt jetzt ebenfalls als Resistance nach oben. Zwar hat der MACD einen positiven Schnittpunkt (D) generiert, doch wäre es noch zu früh, hier von einem klaren Kaufsignal zu sprechen. Derzeit überwiegen die negativen Fakten. Widerstand (stark): 160 Euro – Unterstützung (mittel): 140 Euro; (stark): 134 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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