Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Kein Halten für die Aktien von Wirecard: Die Papiere des Zahlungsabwicklers schnellen am Mittwoch erneut um 3,2 Prozent nach oben. Kurs am 13. Juni 2018 (15:30 Uhr): 150,90 Euro.
Die Hintergründe. Das Analysehaus Warburg Research hat sein Target für die Wirecard-Aktie von bislang 127 Euro auf jetzt 170 Euro angehoben und das Rating „Buy“ (Kaufen) beibehalten. „Die eingegangenen Kooperationen der vergangenen Monate stärkten unsere Einschätzung, dass der Zahlungsabwickler auf gutem Weg ist, die Ziele für 2020 zu erreichen …“, so die Analysten.
Die Charttechnik. Der Aktienkurs befindet sich seit langer Zeit bereits in einem intakten Aufwärtstrendkanal (A). In der laufenden Handelswoche wurde mit 154 Euro ein Allzeithoch beschrieben. Der Trendkanal wurde im Februar im Rahmen einer Korrektur nach unten verlassen, doch stand eine Unterstützung um 85 Euro der Notierung parat. Interessant: Der MA(200) als Support wurde niemals verletzt. Und diese 200-Tagelinie (B) gibt den übergeordneten Trend an: Nach oben. Der MACD-Indikator (C) auf wöchentlicher Kursbasis hat im April ein Kaufsignal (D) generiert und damit frühzeitig die Fortsetzung des nach oben gerichteten Trends signalisiert.
Die Prognose. „The trend is your friend“ – der Trend steht dir bei. Die Aufwärtsbewegung hat sich zuletzt verstärkt. Die Notierung befindet sich nun an der oberen Begrenzung des Trendkanals (A). Angesichts der jüngsten Kursgewinne würde eine Konsolidierung auf hohem Niveau nicht überraschen. Der übergeordnete Aufwärtstrend sollte langfristig aber fortgeschrieben werden. Eine Unterstützung wartet bei 133,20 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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