Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien von Siemens erlebten in der Vorwoche ein großes Comeback: Die Kurse haben sich um 6,9 Prozent verteuert. Die positive Kursentwicklung setzt sich in der laufenden Woche fort. Kurs am Mittwoch, 16. Mai 2018; 11:20 Uhr: 117,04 Euro (+0,7%).
Die Hintergründe. Die Schweizer Großbank UBS hat ihre Einstufung für die Siemens-Aktie – nach Zahlen zum abgelaufenen Quartal – mit „Buy“ bestätigt bei einem Target von 138 Euro. „Nach dem starken Quartal kehrt der Markt zu einem positiven Grundton für den Elektrotechnikkonzern zurück“, heißt es in einer am vergangenen Montag veröffentlichten Equity-Studie der Banker.
Die Charttechnik. Der erlösende Weitsprung erfolgte plötzlich, gekonnt und schwungvoll – einfach genial! In der Vorwoche haben sich die Papiere von Siemens eindrucksvoll um fast sieben Prozent verteuert. Die bullische Candle im obigen Wochenchart zeugt davon. Dabei gelang der erlösende Sprung über die 200-Tagelinie (A). Sie verstärkt nun die Kurslinie um 114,22 Euro (A) als Unterstützung. Vor drei Wochen bereits wurde durch den Weekly-MACD ein Kaufsignal (D) generiert, welches stark positiv zu werten ist.
Die Prognose. Der Weg nach oben erscheint frei. Als entscheidende Schlüsselmarken sind auf der Unterseite der MA(200) bei 113,50 Euro zu betrachten, sowie – auf der Oberseite – die Marken 120 und 126 Euro (C) als Widerstand. Insbesondere durch den Verlauf des MA(200) scheint der Kurs der Siemens-Aktie derzeit als solide unterstützt.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Candle: s. „Kerze“
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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