Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien von Adidas haben in der Vorwoche eine kraftvolle Aufwärtsbewegung vollzogen. Dabei stiegen die Titel um elf Prozent bis auf 194,10 Euro (Wochenschlusskurs). Aktuelle Notierung am Montag, 19. März 2018 – 14:15 Uhr: 193,25 Euro (-0,47%).
Die Hintergründe. Die Equity-Analysten der US-Investmentbank Goldman Sachs haben ihr Target für die Adidas-Aktie – nach Zahlen – von bislang 215 Euro auf aktuell 225 Euro angehoben und dabei ihre Einstufung mit „Buy“ bestätigt: Kaufen! „Wir sind zuversichtlich für die Margenerholung des Sportartikelherstellers“, so die Analysten im Rahmen einer Studie vom 16. März 2018. Insbesondere die Währungsseite treibe den Gewinn an.
Die Charttechnik. In den vergangenen Monaten hat sich klar eine Unterstützung im Bereich um 163,45 Euro ausgebildet, auf die sich jetzt bauen lässt. Der Ende 2017 beherrschende Abwärtstrendkanal (A) wurde nach oben durchbrochen. Mit dem kräftigen Aufwärtsmove der Vorwoche hat sich die Ausgangslage aufgeklart. Dass dabei die 200-Tagelinie (D) nach oben durchstoßen wurde, ist positiv zu vermerken. Nun gilt es, an das bisherige Allzeithoch bei 202,43 Euro (B) anzuknüpfen. Ein Break out nach oben wäre als Kaufsignal zu sehen. Auf der Unterseite findet sich ein kurzfristiger Support um 188,95 Euro (C). Der MACD-Indikator verläuft positiv und hat kürzlich ein mittelfristiges Kaufsignal (E) generiert.
Die Prognose. Auch wenn ein Ausbruch nach oben noch auf sich warten lässt: Das Chartbild zeigt sich konstruktiv. Ein Break out nach oben wird sich über kurz oder lang einstellen. Dann wäre das Kaufsignal perfekt.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Candle: s. „Kerze“
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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