Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Was für ein Tag! Die Papieren der Deutschen Lufthansa AG verzeichneten am gestrigen Mittwoch, 8. Februar 2017, ein Kursplus von bis zu 4,4 Prozent. Damit waren die Anteilsscheine der Fluggesellschaft klarer Outperformer unter den Blue Chips. Trotz diesem Kursplus hat sich aber wenig getan an der …
…Charttechnik. Nach dem kräftigen Kursverfall zwischen Januar und Oktober 2016 (-41%) konnten die Lufthansa-Papiere seither Boden gut machen. Das vergangene Hoch wurde bei 13,20 Euro markiert und gilt nun als Widerstand nach oben. Andererseits finden sich im Bereich um 11,91 Euro und 11,03 Euro solide Unterstützungen. Diese Supports werden vom aktuellen Verlauf der 200-Tagelinie (11,53 Euro) begleitet. Der MACD-Trendfolgeindikator auf wöchentlicher Betrachtungsbasis verläuft im positiven Bereich.
Die Hintergründe. Die französische Großbank Société Génerale hat die Lufthansa-Aktie diese Woche von „Hold“ auf „Buy“ hochgestuft und das Kursziel von bislang elf Euro auf jetzt 14,50 Euro angehoben. Die Analysten verweisen auf die fortlaufenden Einspar- und Konsolidierungs-Anstrengungen bei der Fluggesellschaft. Zudem fügen die Analysten hinzu, dass die Aktien von Netzwerk-Fluggesellschaften aktuell mit geringen Bewertungsmultiplikatoren gehandelt würden.
Die Prognose. Würde der Widerstand im Bereich um 13,00 / 13,20 Euro nach oben durchstoßen werden, so wäre dies als charttechnisches Kaufsignal zu werten mit einem langfristigen Kursziel von dann 15,41 Euro. Noch aber verharren die Papiere von Lufthansa in Lethargie – bislang fehlt es an einer kräftigen und nachhaltigen Aufwärtsbrise. Notierungen um 11,00 / 11,53 Euro werden von Anlegern derzeit als Kaufzone definiert.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Hold: Englisch für „Halten“.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
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