Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Deutschen Bank AG konnten am Mittwoch, 1. Februar 2017, ein Plus von vier Prozent verbuchen. Die Anteilsscheine schlossen bei 19,13 Euro.
Die Hintergründe. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihr Target für die Papiere der Deutschen Bank – nach der Teileinigung im russischen Geldwäscheskandal – von 16,50 Euro auf jetzt 18 Euro glatt angezogen und ihr Rating für die Aktien des Bankhauses mit „Equal weight“ bestätigt. Die Analysten nämlich rechnen nun mit einer deutlich geringeren Kapitallücke bei der Deutschen Bank AG als zuvor.
Die Charttechnik. Der Aktienkurs der Deutschen Bank schreitet weiter aufwärts! In der Vorwoche wurde bereits mit einem Kurs von 19,97 Euro ein 13-Monatshoch markiert. Die 200-Tagelinie (A) dreht wieder nach oben und verstärkt derzeit die Unterstützung um 14,21 Euro. Auslöser für die aktuell freundliche Stimmung war nicht zuletzt der Break out über den mittelfristigen Abwärtstrend (B) im November 2016, nachdem zuvor bei 9,90 Euro ein Mehrjahrestief (C) ausgebildet wurde. Der MACD-Trendfolgeindikator bewegt sich derzeit im Kaufbereich.
Die Prognose. Die große Bodenbildung schreitet voran – der Aufwärtstrend sollte sich fortsetzen! Derzeit konsolidiert die Aktie auf hohem Niveau. Wichtige Schlüsselmarken liegen bei 19,97 Euro (Widerstand) sowie bei 16,82 Euro und 14,21 Euro (Unterstützungen). Bei einem Ausbruch über die Marke von 19,97 Euro läge das nächste Kursziel bei 22,86 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Equal weight: In etwa: „neutral“. Der Aktienbestand sollte in etwa so gewichtet sein wie die Branche bzw. der Gesamtmarkt.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
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