Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien des Modeherstellers Hugo Boss beenden das Jahr 2016 mit einem Kurs von 58,07 Euro; knapp einem halben Prozent weniger als am Donnerstag, 29. Dezember. Zu Beginn des Jahres stand noch eine Notierung von 75,11 Euro zu Buche. Damit beläuft sich die Jahresperformance (YtD) auf -23%. Wie steht es um Hugo Boss im neuen Jahr?
Die Charttechnik. Die Aktien von Hugo Boss befinden sich in einer Phase der Bodenbildung! Dieser „Boden“ wird durch zwei signifikante Tiefs (A) im Bereich um 46 Euro gebildet, wobei das zweite Tief bereits höher lag als das vorherige. Zwischenzeitlich hat sich ein kurzfristiger Aufwärtstrend (B) etabliert, der die Kurse nun an den Widerstand bei 61,86 Euro (C) trägt. Damit laufen die Notierungen zunehmend in ein charttechnisches „Dreieck“ hinein – und das macht die Ausgangslage jetzt extrem spannend und reizvoll!
Die Hintergründe. Am Freitag, 30. Dezember 2016, haben die Equity-Analysten der NordLB ihre Einstufung für die Papiere von Hugo Boss auf „Kaufen“ hochgestuft mit einem Target von 84 Euro glatt. „Angesichts stark gesunkener Kurse sind die Aktien des Modeunternehmens – auf Basis der eingeleiteten Anpassungen – kaufenswert“, so die Aktienanalysten.
Die Prognose. Der Aktienchart von Hugo Boss macht Appetit! Die Bodenbildung schreitet voran, die 200-Tagelinie (D) – bislang fallend – geht nun in einen horizontalen Verlauf über und dürfte der Boss-Aktie künftig als Support zur Verfügung stehen. Käme es nun zu einem Break out über die Marke von 61,86 Euro, so wäre dies als Kaufsignal zu werten mit einem ersten Kursziel von dann 70 / 72 Euro. Eine Unterstützung wartet bei 52,55 Euro; dort findet sich das Tief vom vergangenen November.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
YtD (YTD): Abkürzung für den englischsprachigen Begriff Year-to-date und bezeichnet – im Bereich der Finanzwirtschaft – den Zeitraum seit Beginn des Jahres bis zum aktuellen Betrachtungszeitpunkt.
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