Die Marke von 17.000 Punkten bleibt ein hartes Brett

Am Dienstag werden in Frankfurt rote Vorzeichen gemeldet. Der DAX rudert um 0,6 Prozent auf 16.932 Zähler zurück, nachdem er gestern noch den Anstieg über 17.000 Punkte angetäuscht hatte. Die feste Tendenz der US-Börsen war gestern zunächst erneut zu sehen, gegen Handelsende drehte die Wall Street jedoch knapp ins Minus. Gerät die Börsenrally der Tech-Titel bald ins Stocken?

Die Vorgaben aus Asien waren freundlich, der Nikkei 225 schloss in Tokyo so hoch wie seit 34 Jahren nicht mehr. In China blieben die Börsen aufgrund der Feierlichkeiten zum Neujahresfest geschlossen. Der Euro notiert wenig verändert bei 1,077 US-Dollar, Gold und Rohöl legen leicht zu.

Richtungsweisende Inflationsdaten vor Veröffentlichung

Die Börsen sind in den vergangenen Monaten hauptsächlich aufgrund der sinkenden Inflationsrate und der damit verbundenen Zinssenkungshoffnung gestiegen. Diesbezüglich stehen heute richtungsweisende Daten an: In Amerika werden um 14.30 Uhr unserer Zeit die US-Inflationsdaten für den letzten Monat bekannt gegeben. Es dürfte der wichtigste Termin der Woche sein.

Volkswirte rechnen mit einem Rückgang der amerikanischen Inflationsrate für den Januar auf 2,9 Prozent. Der Dezember-Wert lag noch bei 3,4 Prozent. Aktuell wird von den Marktteilnehmern mit einer ersten US-Zinssenkung im Mai gerechnet. Dieser Zeitpunkt könnte jedoch nach hinten verschoben werden, falls sich die Teuerungsrate als hartnäckig erweist.

Heute ein König: Rheinmetall

Sehr fest tendieren seit Tagen die deutschen Rüstungsaktien. Rheinmetall notiert einmal mehr an der DAX-Spitze und legt um 3,2 Prozent zu. Renk und Hensoldt gewinnen ebenfalls überdurchschnittlich hinzu. Platz zwei im DAX hat aktuell BASF inne, das Schwergewicht klettert um 1,2 Prozent hoch. Sartorius VZ. folgt dicht dahinter mit + 1,1 Prozent. Technologie-Aktien gehören dagegen zu den Verlierern des Tages. SAP, Siemens Energy und Infineon sind mit Abgaben zwischen 2,3 und 2,6 Prozent zu sehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski