Sinkende Kurse in Frankfurt / Warten auf die US-Eröffnung

Der Deutsche Aktienindex meldet am Dienstag erneut fallende Notierungen, zur Stunde geht`s um 0,6 Prozent abwärts auf 16.528 Punkte. Bereits gestern verlief der Wochenauftakt schwach. Insgesamt gesehen wird die Konsolidierung nach dem Allzeithoch aus dem Dezember bei 17.003 Punkten fortgeführt.

Die Wall Street blieb gestern aufgrund eines US-Feiertages geschlossen, die Impulse aus Amerika fehlten auffällig deutlich. Erst am heutigen Nachmittag dürfte mit der Eröffnung der US-Börsen wieder für mehr Handelsvolumina gesorgt sein.

Die Vorgaben aus Asien waren wenig erbaulich. Am Morgen gingen sowohl die Börsen in China als auch in Japan mit Minuszeichen aus dem Handel. Der Index in Hong Kong fiel sogar auf ein neues Jahrestief. Lediglich der Sensex 30 in Indien verbuchte kleine Aufschläge.

Zinshoffnung wird eingedampft

Im Tagesverlauf richtet sich der Blick der Börsianer auf die Rede von Christopher Waller, einem Mitglied der US-Zentralbank, welcher über die Geldpolitik der kommenden Monate mitbestimmt. Die Signale für eine Lockerung der Zinsen trieb in den vergangenen Wochen die US-Börsen an, wird aber mittlerweile skeptischer gesehen. Mehrere Stimmen warnten vor verfrühten Zinssenkungen in Amerika. Mittlerweile wird deutlich, dass eine Zinswende weder in den USA noch in Europa unmittelbar bevorsteht. Die Börsen geben aufgrund dessen tendenziell nach.  

Heute ein König: Beiersdorf

Defensive Aktien werden heute gesucht, der Konsumgüterhersteller Beiersdorf notiert mit + 0,9 Prozent an der DAX-Spitze. Qiagen und Merck folgen dicht dahinter mit Aufschlägen von jeweils rund 0,6 Prozent. Verlierer des Tages ist aktuell die Commerzbank (- 4,5 Prozent), welche unter einer Abstufung seitens einer Investmentbank leidet. JP Morgan hatte den kompletten europäischen Banken-Sektor herabgestuft. Auch Siemens Energy und Sartorius werden schwächer gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski