Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien des Flugzeugbauers Airbus (u. a. im MDAX und EuroStoxx50 notiert) präsentieren sich stark: Seit Wochenbeginn steht ein Plus von bis zu 7,6 Prozent zu Buche. Kurs aktuell: 63,56 Euro (15.12.16; 11:52 Uhr)
Die Hintergründe. Die Aktienanalysten der Deutschen Bank haben bereits am 5. Dezember ihr Kursziel für die Airbus-Aktie von 75 auf nun 78 Euro nach oben gezogen und dabei ihre Einstufung mit „Buy“ bestätigt. „In der Luftfahrt- und Rüstungsindustrie gibt es derzeit vier Megatrends, darunter eine mögliche Abschwächung im Wachstum des Wartungsmarkts sowie die Stärke des US-Dollars …“, findet Equity-Analyst Benjamin Fidler.
Die Charttechnik. Die Aktien von Airbus haben seit ihrem 15-Wochentief bei 48,08 Euro (Juli 2016) gut 33,5 Prozent an Wert gewonnen. Dabei wurden wichtige Widerstände – namentlich die 200-Tagelinie (B) sowie die 56,48-Euro-Kurslinie – nach oben durchstoßen. Nun steht die Airbus-Aktie vor einer neuerlichen Hürde: Die Rede ist vom Widerstand, der sich um 63,57 Euro / 64,23 Euro erstreckt (A). Auf der Unterseite gelten die Kursmarken um 60,73 Euro und 58,16 Euro derzeit als Support.
Die Prognose. Der Aufwärtstrend ist intakt; die Bodenbildung darf als abgeschlossen bezeichnet werden. Die jüngste Hausse jedoch hat den Airbus-Kurs in einen „überkauften Bereich“ getragen. Derzeit nämlich notieren die Titel 16,5 Prozent oberhalb ihres MA(200). Rückblickend betrachtet muss dies als Extrembereich bezeichnet werden – siehe Linienverlauf unterhalb des Charts. Gepaart mit der Widerstandszone um 63,57 Euro / 64,23 Euro könnte sich damit eine – wenn auch nur zeitlich befristete – Konsolidierung/Korrektur einstellen um die überkaufte Marktsituation zu neutralisieren. Gelingt anschließend der Ausbruch nach oben, so könnte als nächstes Target das Allzeithoch bei 68,50 Euro (C) anvisiert werden.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Hausse: Englischsprachige Bezeichnung für einen nachhaltigen Aufwärtstrend.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
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