Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Siemens AG präsentiert sich aktuell in Feiertagslaune und geht am zweiten Handelstag der Woche kraftvoll in den Handel. Kurs am Dienstag, den 26. Januar 2021: 129,64 EUR (+1,0%).
Die Charttechnik. Mit aktuellen Kursen ~130 EUR setzt sich der Höhenflug der jüngsten Vergangenheit fort. Der Aktienkurs von Siemens überzeugt seit Wochen bereits mit einer hohen Outperformance. Diese mündete in der Vorwoche in ein neues Allzeithoch. Kurzfristig betrachtet hat sich der Kurs zwar heiß gelaufen, langfristig betrachtet präsentiert sich der Titel aber bullenstark. Positive Geschäftszahlen unterstützen den Trend.
Mit ihrem steigenden Verlauf spricht der MA(200) grundsätzlich von einem intakten, ansteigendem Trendverhalten in der mittelfristigen Zeitbetrachtung. Dieser Moving Average verläuft bei derzeit 102,50 EUR und verstärkt damit die horizontale Kurslinie um 100 Euro in ihrer Eigenschaft als Support. Eine Siemens-Aktie kostet derzeit also mehr als im Durchschnitt der vergangenen 200-Handelstage - ein Zeichen von Stärke. Das bisherige Jahreshoch wurde bei 133,26 EUR (= Allzeithoch) markiert; das bisherige Jahrestief findet sich bei 116,30 EUR.
Die Hintergründe. Die Siemens AG hat am vergangenen Donnerstag einen ersten Einblick in ihre jüngsten Geschäftszahlen gewährt. Diese fielen besser aus, als von Analysten erwartet. Das Unternehmen wird im Rahmen ihrer Hauptversammlung am kommenden 3. Februar in München ihre endgültigen Geschäftszahlen für das 1. Quartal des Geschäftsjahres 2021 veröffentlichen.
Die Prognose. Nach der jüngsten Kursrallye bei der Siemens-Aktie sollte die Ruhephase zu Wochenbeginn (-3,3%) nicht ängstigen. Rückblick: Alleine am vergangenen Freitag ging es mit den Anteilsscheinen des Münchener Industriekonzerns um 7,3 Prozent auf ein neues Allzeithoch nach oben. Die weiteren Kursaussichten bleiben positiv. Widerstände und Unterstützungen sind im Auge zu behalten!
Die Strategie. Der Optionsscheine Expert Trader© verfolgt regelmäßig die Kurse der Siemens AG und spricht bei Bedarf konkrete Kauf- und Verkaufsanregungen aus, die Leser des Optionsscheine Expert Trader© unmittelbar umsetzen können. Damit wird ein transparentes Trading gewährleistet.
Der Autor: Manfred Ries erlag dem Reiz der Börse während seiner Bankausbildung - das war 1984. Das Trading lernte er im Devisenhandel bei einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitender Position tätig. Heute ist Manfred Ries Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen bei Stockstreet.de und Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader©. Seit der ersten Ausgabe dieses Börsenbriefs im Oktober 2019 weisen 96% der abgeschlossenen Positionen einen Gewinn aus. www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader-aktuell
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Bullisch (engl.: bullish): Hergeleitet vom Wort „Bulle“. In der Sprache der Börsianer steht der Bulle für steigende Notierungen. Eine mögliche Erklärung hierfür: Der Bulle stößt beim Angriff mit seinen Hörnern nach oben. Das Gegenteil davon: Der Bär – dieser steht für fallende Kurse.
Candle: s. „Kerze“
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
Lineare Chartdarstellung: Auch als absolute Chartdarstellung bezeichnet. Ein Chart kann linear/absolut oder logarithmisch dargestellt werden. Während bei der absoluten Aktienchart-Darstellung die Kursskala (auf der y-Achse) gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen aufweist, zeigt die logarithmische Darstellung gleiche Abstände zwischen den Kursbeträgen als prozentuale Veränderungen an. Technische Analysten arbeiten zumeist mit logarithmischen Charts. Geht es um das Aufspüren von Unterstützungs- und Widerstandslinien, bedient sich der Autor dieses Beitrags gerne der analogen Darstellungsform.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
SE: Abkürzung für das lateinische Wort Societas Europaea (Europäische Gesellschaft). Die SE ist eine Rechtsform für Aktiengesellschaften in der Europäischen Union und im Europäischen Wirtschaftsraum. Mit ihr ermöglicht die EU seit dem Jahresende 2004 die Gründung von Gesellschaften nach weitgehend einheitlichen Rechtsprinzipien. Die SE wird in EU-Dokumenten auch als Europäische Aktiengesellschaft und umgangssprachlich daher auch als Europa-AG bezeichnet. (Wikipedia)
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
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