Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Das Börsenjahr 2019 ist gelaufen; die Gewinner/Verlierer des Jahres liegen fest. Der Outperformer innerhalb des DAX: Die Papiere von MTU Aero Engines AG – sie haben seit einem Jahr um 61 Prozent zugelegt. Schlusskurs am 31. Dezember 2019: 254,60 Euro.
Die Charttechnik. Der Titel von MTU befindet sich in einem langfristigen Aufwärtstrend (E). Dieser wird vom positiven Verlauf der 200-Tagelinie (C) untermalt. Der MA(200) strebt seit mehr als einem Jahr ohne nennenswerte Korrekturphasen nach oben. Mitte des Jahres konsolidierten die Titel, was dazu beigetragen hat, die zuvor überkaufte Marktsituation abzubauen – siehe DIX-Indikator (D). Nun wartet mit der Kursmarke um 266,30 Euro (A) ein Widerstand nach oben – dort lag das bisherige Allzeithoch.
Die Hintergründe. Die Analysten der schweizerischen Großbank UBS haben bereits Anfang Dezember 2019 ihr Kursziel für die MTU-Aktie von bislang Neutral auf jetzt Kaufen hochgestuft und das Kursziel von 243 Euro auf ambitionierte 295 Euro nach oben geschraubt. »Der Triebwerkhersteller profitiert von der Erfolgsgeschichte des Airbus ‚A320neo‘«, so die Analysten im Rahmen einer Equity-Studie.
Die Prognose. Das Allzeithoch (= Widerstand) ist greifbar nahe, der Aufwärtstrend ist intakt und die überkaufte Marktsituation ist bereinigt: Die Aussichten auf eine Fortschreibung des freundlichen Kursverlaufs stehen gut. Ein Break out über 266,30 Euro wäre ein großes Kaufsignal. Andererseits wartet entlang der Aufwärtstrendlinie eine Unterstützung, sowie im Bereich um 228 Euro, wo auch die 200-Tagelinie verläuft.
Die Company. MTU ist ein Maschinenbauunternehmen mit Sitz in München. Das Hauptgeschäftsfeld liegt in der Herstellung und Instandhaltung von Triebwerken für die zivile und militärische Luftfahrt. Der Name MTU steht übrigens für »Motoren und Turbinen-Union«.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Disparity Indikator (DIX): Beschreibt den prozentualen Abstand zwischen dem Kurs und seinem gleitenden Durchschnitt. Ein DIX mit der Einstellung "9" im Monatschart zeigt demnach den prozentualen Abstand zwischen Kurs und seiner 9-Monats-Durchschnittslinie (entspricht in etwa der 200-Tagelinie im Tageschart).
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Hold: Englisch für „Halten“.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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