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Zinswende in Europa
Eigentlich war es immer die amerikanische Notenbank, die als erste die Zinsen veränderte. Die europäischen Notenbank reagierte lediglich. Früher war die amerikanische Wirtschaft aber auch noch die Lokomotive der Weltwirtschaft. Das hat sich mittlerweile etwas verändert.
Die EZB hat nun das Ende der Quasi-Nullzinspolitik eingeläutet und die Zinsen von bisher 1 % um 25 Basispunkte auf 1,25 % angehoben. Es ist die erste Zinserhöhung der EZB seit fast drei Jahren! Und es ist ein klares Zeichen in Richtung Preisstabilität. Aufgrund der deutlich angestiegen Energie- und Lebensmittelpreise ist die Inflation in Europa inzwischen auf 2,6 % angestiegen. Die EZB hat jedoch als Richtwert die 2-Prozent-Marke und musste somit reagieren.
Wie geht es weiter?
Ich hatte hier im Steffens Daily bereits dargestellt, das die Märkte in Zinserhöhungsphasen gerne in Form einer Seitwärtsbewegung konsolidieren. Doch noch haben die US-Börsen einen zu großen Einfluss auf den DAX, so dass es zwar sein kann, dass der DAX den amerikanischen Börsen zwar hinterherhinkt, aber mittelfristig in eine ähnliche Richtung tendiert. Und die Fed macht bisher noch keine Anstalten, die Zinsen zu erhöhen.
Devisen
Lediglich auf den Euro hat diese Zinserhöhung der EZB einen Einfluss. Dadurch, dass hier nun die Zinsen höher sind, fließt Geld aus den USA nach Europa, und das stärkt den Euro und schwächt den Dollar. Da die EZB diese Zinserhöhung aber quasi angekündigt hatte, ist diese jedoch bereits in den vergangenen Wochen eingepreist worden. Und so könnte es sein, dass wir im Euro jetzt erst einmal eine Konsolidierung sehen.
Target-Trend-Methode im DAX
Wie Sie wissen, haben die Unruhen in Nordafrika und die nukleare Katastrophe in Fukushima den Chart der Target-Trend-Methoden beeinflusst und zu einem Versatz bei den Rechtecken geführt.
Und noch ist, wie schon geschrieben, nicht klar, ob sich das neue gelbe Rechteck durchsetzt und wir somit alle weiteren Rechtecke an dieses anpassen müssen, oder ob die alten Rechtecke ihre Relevanz beibehalten.
Gerade hängt der DAX an der oberen Rechteckkante des alten, blauen Rechtecks bei 7.251. Überwindet er dieses, verliert das untere Alpha-Target etwas an Bedeutung. Ganz aus dem Rennen ist es aber erst, wenn auch die Oberkante des gelben Rechtecks überwunden wird.
Sollten die Kurse jedoch an dieser Linie nachhaltig scheitern, rückt das Alpha-Target in den Fokus.
Nachdem die vorherigen Targets alle genau getroffen wurden, jetzt noch einmal der Hinweis: Aufgrund der Katastrophen haben die Target-Prognosen zurzeit einer deutlich niedrigere Eintrittswahrscheinlichkeit. Zunächst müssen wir abwarten, welches der Rechtecke sich nun nachhaltig durchsetzt, und dann werde ich wahrscheinlich den Target-Charts neu zeichnen müssen.
Neues schweres Erdbeben in Japan belastet kurzfristig
Während die Zinserhöhung der EZB den DAX kaum beeindruckte, führte die Nachricht, dass es in Japan zu einem neuen, schweren Erdbeben der Stärke 7,4 auf der Richterskala gekommen ist, zu einem kleinen Intraday-Einbruch im DAX.
Viele Grüße
Jochen Steffens
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US-Konjunkturdaten
Die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA sind auf 382.000 gesunken, nach revidiert 392.000 zuvor. Analysten hatten mit 385.000 Anträgen gerechnet.
Weiterhin geht es in die richtige Richtung - die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe sinken. Allerdings liegen die Normwerte für Boomphasen bei Werten zwischen 300.000 und 340.000 Anträgen je Woche: