Starbucks: Aktienkurs im Reinigungsmodus

von Manfred Ries

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Starbucks Corp. gehörte zur Wochenmitte hin mit zu den Outperformern an der Nasdaq. Die Starbucks-Aktie am Mittwoch, 4. Mai 2022 zur Schlussnotierung an der Heimatbörse in New York: 81,64 USD (+9,8%).

Die Hintergründe. Die Company hat am Dienstag, 3. Mai 2022, ihre Geschäftszahlen fürs Q1/2022 offengelegt: Trotz Corona-Belastungen und Inflationsdruck konnten sowohl Umsatz als auch Gewinn gesteigert werden. Am Mittwoch beflügelte überdies die Zinserhöhung der US-Notenbank (Fed): Inflationstendenzen werden damit entgegengewirkt.

Die Charttechnik. Charttechnisch betrachtet liegt bei der Starbucks-Aktie vieles im Argen: Die Notierungen haben, ausgehend vom Vorjahreshoch bei 126,32 USD, knapp 42 Prozent an Wert verloren. Dabei entfiel ein Großteil der Verluste auf das laufende Börsenjahr 2022. Oben: der Monatschart. Angesichts der starken Abwärtsbewegung der vergangenen Monate mutet das Plus vom Mittwoch mehr nach dem berühmten „Tropfen auf dem heißen Stein“ an. Sowohl Slow-Stochastik-Indikator als auch die 200-Tagelinie sind negativ zu bewerten.

Die Prognose. Die Papiere von Starbucks sind zwischenzeitlich als überverkauft einzustufen. Davon zeugt sowohl der Slow Stochastik als auch der DIX(9)-Indikator. Das könnte Schnäppchenjäger auf den Plan rufen, zumal sich die Corona-Situation (fast) weltweit zu entspannen scheint. Dabei lässt sich der Kursbereich ~74/80 USD als Support definieren. Der übergeordnete Abwärtstrend ist und bleibt intakt – doch böte einer etwaigen Gegenbewegung nach oben durchaus ein potenzielles Aufwärtspotenzial von ~10-15 Prozent. Spätestens im Bereich ~100 USD sollte mit Gegenwind gerechnet werden.

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.

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