Boeing: Rückflug ins Jahr 2020

von Manfred Ries

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Boeing Co. präsentiert sich seit Wochen bereits extrem schwach. De facto dauert die Abwärtstendenz bereits seit einem Jahr an. Die Boeing-Aktie am Freitag, 29. April 2022 (Schlusskurs) an der Heimatbörse in New York: 148,84 USD (-5,4%).

Die Hintergründe. Die jüngst vorgelegten Geschäftszahlen konnten nicht überzeugen: Boeing rutschte im Q1/2022 überraschend tief in die roten Zahlen. Auch verzögert sich der neue Flugzeugtyp 777X weiter.

Die Charttechnik. Mit Kursen ~150 USD kostet eine Boeing-Aktie wieder so viel, wie letztmalig im Herbst 2020. Damit hat das Papier seit seinem Jahreshoch 2021 (278,56 USD) knapp 46 Prozent an Wert verloren. Dabei wurde im April 2022 der einjährige Abwärtstrendkanal nach unten durchbrochen: charttechnisch ein negatives Signal. Die Verluste im Handelsmonat April 2022 summieren sich auf 24 Prozent.

Die Prognose. Die Kurse der Boeing-Aktie bleiben angeschlagen! Anleger haben den Support ~140/143 USD im Auge. Die Papiere gelten charttechnisch als überverkauft. Ob das aber für ein flottes Comeback ausreicht, muss angezweifelt werden. Der MACD-Trendfolgeindikator auf monatlicher Datenbasis hat mit dem Ende des Handelsmonats April ein technisches Verkaufssignal generiert. Kurzzeitige Erholungen erscheinen möglich; mittelfristig jedoch werden sich die Papiere weiter schwertun, nachhaltig nach oben zu drehen.

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.

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