Palladium nach dem Crash: Wie es weitergeht

von Manfred Ries

Nach der Wiederwahl von Donald Trump in den USA scheint kaum noch etwas so wie zuvor. Auch nicht am Rohstoffmarkt. Ein Paradebeispiel dafür bietet – neben Gold – das Preisverhalten von Palladium: ein Fall für meinen Newsletter; willkommen zu einer neuen Ausgabe!

Zum Hintergrund

Nach der Präsidentenwahl in den USA kam es zu einem wahren Kursfeuerwerk beim US-Dollar (USD). Rohstoffanalysten wissen: ein steigender USD geht zumeist auch mit einem fallenden Goldpreis einher – der seinerseits auch andere Edelmetallpreise (namentlich Silber und Palladium) mit nach unten trägt; an den Finanzmärkten geht alles Hand in Hand.

Die Charttechnik

Oben sehen Sie den Wochenchart des Palladium-Preises. Nachdem Anfang August mit 830,75 USD ein bisheriges Jahrestief markiert wurde, ging es anschließend mit Palladium bis auf knapp 1256 USD nach oben (+51%). Schön, wer Gewinne rechtzeitig in trockene Tücher wickelte. Denn wie schnell das Blatt sich wenden kann, zeigt der obige Candlestick-Chart. Dabei visualisiert jede Kerze die Kursbewegung einer Handelswoche. Nach dem beschrieben Hoch fiel der Palladium-Preis in weniger als drei Wochen bis auf rd. 925 USD zurück (-26%).

Für mich stets von hoher Bedeutung ist die Preislinie von 1000 USD, der ich einen hohen (psychologischen) Stellenwert beimesse. Knapp unterhalb davon – bei aktuell 990 USD verlaufend – findet sich die 200-Tagelinie. Mit ihrem nahezu horizontalen Verlauf zeugt diese von der hohen Volatilität des Palladium-Preises. Sprich: Mit Blick auf den Preis von vor 200 Handelstagen war mit Palladium – auf USD-Basis – nichts zu gewinnen. Und Palladium dürfte sich auch weiterhin hoch schwankungsfreudig präsentieren mit einem Support um 920 USD (Vorwochentief) und einem Widerstand um 1000 USD. Diese Schlüsselmarke wurde zu Wochenbeginn angegangen! Ob mehr daraus wird, muss sich zeigen – der Wochenauftakt zumindest macht Hoffnung auf mehr. Gleichwohl: Palladium bleibt vorerst ein Spielball spekulativer Kurzfrist-Trader.

Die Strategie

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.

 

Soweit für heute aus der spannenden Welt der Rohstoffe. Ich wünsche Ihnen eine schöne und gute (Trading)Zeit!

Herzlichst, Ihr

 

Manfred Ries, Chefredakteur
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