Ausbruch über 16.000 Punkte

Am gestrigen Feiertag war in Frankfurt richtig viel los, der DAX konnte die Lethargie der vergangenen Wochen beenden und auf ein neues 2023er-Hoch ausbrechen. Zuvor hatte sich der Leitindex fünf Wochen lang innerhalb enger Grenzen knapp unter 16.000 Punkten bewegt. Die neue Stärke hatte sich mit der festen Tendenz an der Wall Street am Mittwoch und soliden Unternehmensdaten bereits angekündigt. Gestern startete der DAX direkt oberhalb der Marke von 16.000 Punkten und konnte die Gewinne im weiteren Verlauf ausbauen.

Heute setzt sich die positive Entwicklung fort, das Börsenbarometer notiert mit einem Plus von 0,6 Prozent bei 16.260 Punkten. Das Allzeithoch aus dem Jahr 2021 bei 16.290 Zählern ist bereits in greifbare Nähe gerückt.

Gestern zeigten sich die US-Börsen wieder einmal von ihrer besten Seite, besonders die Tech-Titel legten kräftig zu. Auch in Japan wurde die freundliche Tendenz fortgesetzt, die chinesischen Börsen gaben dagegen etwas nach.

Konjunkturdaten im Fokus

Etwas Auftrieb bekamen die Notierungen in Frankfurt auch von der Konjunkturseite. Die deutschen Erzeugerpreise für den Monat April sind zwar erneut gestiegen, allerdings so langsam wie seit rund zwei Jahren nicht mehr. Das Plus betrug 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Daten schüren die Hoffnung auf eine Abschwächung der hohen Inflationsraten. Daneben gab es weitere Signale, wonach sich das Lieferkettenproblem der deutschen Industrie in der Auflösung befindet.

Heute ein König: Münchener Rück

Spitzenreiter unter den DAX-Werten ist heute Münchener Rück mit einem Plus von 2,3 Prozent. Auf Platz zwei und drei im DAX liegen aktuell Daimler Truck und Merck mit einem Aufschlag von 1,9 bzw. 1,8 Prozent.

Verlierer des Tages ist dagegen das Papier von MTU Aero Engines, die Aktie notiert heute um 1,1 Prozent leichter. Deutsche Telekom und Commerzbank werden auf den hinteren Plätzen ebenfalls schwächer gesehen.

Gute Investments und beste Grüße

Ihr

Bernd Raschkowski

Bernd Raschkowski ist seit vielen Jahren Chefredakteur der beiden Börsenbriefe:

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