Coronavirus hat DAX im Griff/ Verhaltene Stimmung zur Wochenmitte
Nach den heftigen Abgaben zum Wochenbeginn und der gestrigen Erholung zeigt sich der Deutsche Aktienindex am Mittwoch wenige verändert. Aktuell notiert der Dax bei 13.323 Punkten.
Die Vorgaben aus Amerika waren durchaus gut, die Wall Street ging mit Aufschlägen aus dem Handel. Angetrieben werden die Notierungen zudem von starken Apple-Zahlen, welche mal wieder besser ausfielen als gedacht. Dagegen belastet weiterhin der Coronavirus die Kurse. Immer mehr Unternehmen schränken ihre Tätigkeit in China ein, was zu erheblichen Belastungen führt.
Der Euro gibt auf 1,100 Dollar nach. Gold und Silber notieren vor dem Hintergrund der globalen Verunsicherung etwas stärker.
Konsumklima in Deutschland zieht an
Unterstützend wirken neue Konjunkturdaten aus Deutschland. Das Nürnberger Marktforschungsinstitut GfK veröffentlichte für das Jahr 2020 die Prognose, wonach mit einem Zuwachs der privaten Konsumausgaben um ein Prozent gerechnet wird. Die Erwartungen der Menschen und die Neigung zu Anschaffungen hätten sich damit verbessert, teilte die GfK am Mittwoch mit. Der Index für die Konsumlaune erhöhte sich für Februar auf 9,9 Punkte. Erwartet wurde zuvor ein Rückgang auf 9,6 Punkte. Im Januar lag der Wert noch bei 9,7 Zählern.
US-Notenbank im Blick
Am Nachmittag richtet sich der Blick der Börsianer einmal mehr nach New York, wo die US-Notenbank tagt. Vor der anstehenden Zinsentscheidung der Fed halten sich traditionell viele Marktteilnehmer zurück. Experten erwarten keine Änderung des Zinssatzes. Jedoch könnten die Aussagen zur Entwicklung der US-Wirtschaft sowie das weitere Vorgehen in Sachen Geldpolitik für Impulse sorgen (Pressekonferenz mit Jerome Powell ab 20.30 Uhr deutscher Zeit).
RWE an der Spitze der DAX-Gewinner
RWE, Infineon und Vonovia befinden sich an der Spitze der DAX-Gewinner. Alle drei Titel können zwischen 0,8 und 1,7 Prozent hinzugewinnen.
Auf der Verliererliste im DAX befinden sich dagegen Adidas, Continental und Wirecard. Continental markierte gestern sogar ein neues Jahrestief.