Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs von Infineon verliert zum Wochenschluss 6,3 Prozent an Wert. Schlusskurs am Freitag, 2. August 2019: 16,33 Euro.
Die Charttechnik. Im Falle von Infineon zeigt sich einmal mehr die Kraft der 200-Tagelinie (C) als Widerstand/Unterstützung (siehe Pfeile im Chart). Grundsätzlich gilt: Solange dieser gleitende Durchschnitt nach unten zeigt, solange gilt der übergeordnete Trend als fallend und der MA(200) gilt als Widerstand nach oben. Andererseits hat sich die Marke um 15,72 (B) als Support etabliert; dieser hatte sich bereits im vergangenen Oktober bewährt.
Die Hintergründe. Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Einstufung für Infineon – nach aktuellen Geschäftszahlen – mit »Buy« bestätigt mit einem Target von 21,50 Euro glatt. »Der besser als erwartete operative Gewinn (Ebit) ist positiv zu werten …«, so die Equity-Analysten.
Die Prognose. Der langfristige Trend ist abwärts gerichtet. Gleichzeitig aber zeigen sich die Kurse kurz- und mittelfristig als solide unterstützt. Positiv: Die Hammerformation (A), die sich vor drei Wochen ausgebildet hat und den langfristigen Support um 13,56 Euro bestätigt. Dies umso mehr, als diese positive Candle-Formation mit steigenden Umsätzen (D) einherging. Kurse oberhalb von 18,24 Euro (F) würden eine erste Kaufposition rechtfertigen. Für eine nachhaltige Trendwende wäre aber ein Break out über die langfristige Abwärtstrendlinie (E) vonnöten. Neuerliche Kurse unter 15,72 Euro wären kritisch zu bewerten.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Candle: s. „Kerze“
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
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