Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Es war eine Bullenwoche für die Aktien von HeidelbergCement! Die Anteilsscheine stiegen in der letzten Handelswoche im August um 2,7 Prozent, wobei die Spannungsbreite zwischen Wochenhoch- und Wochentiefkurs 5,03 Euro (+6,3%) betragen hat. Schlusskurs am Freitag, 1. September 2017: 81,37 Euro.
Die Charttechnik. Die Titel befinden sich in einem kurzfristigen Abwärtstrendkanal, der Anfang Juli bei 88,28 Euro begonnen hat. Die 200-Tagelinie (C) hatte damals ihren Anstieg beendet und war dem Aktienkurs ein Resistance nach oben. Gleichzeitig hat der Weekly-MACD-Indikator ein Verkaufssignal (D) generiert. Die nachfolgende Abwärtsbewegung reichte bis 76,94 Euro und damit auf die Höhe einer Unterstützungslinie (A), die bereits im Vorjahr als Support zur Verfügung stand.
Die Hintergründe. Die Aktienanalysten der US-Investmentbank Citigroup hat die Aktien von HeidelbergCement von bislang „Neutral“ auf „Buy“ hochgestuft. Das Target von 95 Euro wurde bestätigt. „Bei dem Baustoffkonzern ist das Chance/Risiko-Verhältnis inzwischen günstiger geworden …“, so die Analysten.
Die Prognose. Der Abwärtstrend bleibt intakt, selbst wenn die Marke um 77,47 Euro eine kurzfristige Stütze für die Notierungen sein sollte. Denn die Kursstärke von Ende August könnte bereits an der oberen Begrenzung des Abwärtstrendkanals stoppen. Diese Linie wurde am 1. September bei einem Kurs von 81,97 Euro (Wochenhoch) berührt. Käme es dort zu einem Break out nach oben, so sollte spätestens am MA(200) bei 85,93 Euro mit neuerlichen Gewinnmitnahmen gerechnet werden. Unterstützungen finden sich um 77,45 – 75,00 – 70,59 Euro.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Buy: Englisch für „Kaufen“.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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