Porsche-Aktie: Im Abwärtstrend gefangen

von Manfred Ries

Von Manfred Ries

Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Porsche Automobil Holding SE präsent sich am Dienstag ausgesprochen stark. Die Porsche-Aktie am Dienstag, 28. Juni 2022 an der Börse in Frankfurt zur Schlussnotierung: 68,00 EUR (+2,9%).

Die Charttechnik. Der Aktienkurs von Porsche bewegt sich innerhalb eines intakten Abwärtstrends. Die negative Tendenz wird auch durch die fallende 200-Tagelinie visualisiert. Die Indikatoren-Analyse – namentlich der Slow Stochastik und MACD – fällt ebenfalls negativ aus. Positiv ist zu bewerten, dass die Notierungen im Monatsverlauf bereits ihren Support ~64 EUR getestet haben. Ob dieser jedoch einem neuerlichen Verkaufsdruck standhalten würde, ist fraglich.

Die Prognose. Angesichts der charttechnischen Ausgangslage sollte mit weiter nachgebenden Notierungen gerechnet werden. Im Rahmen steigender Gesamtmärkte kann sich auch eine Porsche weiter nach oben arbeiten. Für ein nachhaltig besseres Chartbild jedoch müssten die Notierungen schon über die Kursmarke ~81 EUR klettern. Dann wäre auch der MA(200) wieder nach oben durchbrochen. Ein neuerlicher Durchbruch unter 64 EUR wäre negativ zu betrachten.

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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader^©.

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*) Glossar:

200-Tagelinie (MA(200)): Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.  

Slow-Stochastik-Indikator: Der Indikator (Oszillator) hilft gerade in Seitwärtsbewegungen beim Aufspüren von Umkehrpunkten. Stochastik-Werte oberhalb der 80er-Linie deuten auf eine überkaufte Marktsituation hin; Stochastik-Werte unterhalb der 20er-Linie auf eine überverkaufte Situation. Handelssignale ergeben sich durch die Schnittpunkte der beiden Linien.