Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Während zurzeit an den Aktienmärkten Katerstimmung angesagt ist, sieht es bei einigen Rohstoffen ganz anders aus. Vor allem die Soft Commodities verbuchten ordentliche Bewegungen nach Norden: Weizen, Mais, Sojabohnen und vor allem auch Kaffee.
Kaffee hebt ab
Bei Kaffee ging es in den letzten Tagen richtig zur Sache, solch eine Welle hatten wir schon lange nicht mehr gesehen. Kein Wunder, dass es hier besonders dynamisch aufwärts ging, schließlich waren zuletzt die Short-Positionen besonders groß.
Dementsprechend heftig fiel dann der Short-Squeeze bzw. die Eindeckungswelle aus. Der Kaffeepreis sprang vom Tief bei 86,35 US-Cent am 17. April auf 102,75 US-Cent per 30. Mai. Als Auslöser der Preisbewegung gelten Berichte, wonach reduzierte Niederschläge in wichtigen Anbaugebieten kleinere Kaffeebohnen verursachen und somit eine schlechte Jahresernte ansteht. Experten gehen davon aus, dass die Kaffee-Ernte in den kommenden Monaten um bis zu 15 Prozent unter dem Vorjahr liegen könne.
Abwärtstrend trotz kurzfristiger Erholung intakt
In der folgenden Abbildung ist die Kaffee-Entwicklung seit 2015 dargestellt (in US-Cent je Pfunf, Candlestick-Chart, eine Kerze entspricht einer Woche):
Schaut man sich den langfristigen Kursverlauf des Rohstoffs an, so erkennt man schnell den herrschenden Abwärtstrend. Seit 2011 haben wir es hier mit fallenden Notierungen zu tun. Gelegentliche, teils heftige Bewegungen nach oben änderten am übergeordneten Trend nichts, sondern bestätigen eher das Abwärts-Szenario.
Wachsame Anleger können bei den kurzfristigen Aufwärtsbewegungen zwar mitverdienen, jedoch sollten die Gewinne schnell realisiert werden, solange der übergeordnete Trend nach Süden zeigt. Der langfristige Abwärtstrend bleibt intakt, solange der Kaffeepreis nicht nachhaltig über 110 US-Cent je Pfund klettert.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
Chefredakteur
www.rohstoff-dienst.de
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