Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Der Aktienkurs der Deutsche Lufthansa AG verlieren am Mittwoch knapp zwei Prozent an Wert. Damit orientiert sich der Kurs der Fluggesellschaft an den schwachen Vorgaben des Gesamtmarktes. Kurs am Mittwoch, 25. September 2019 – 11:25 Uhr: 14,22 Euro (-1,9%)
Die Charttechnik. Mit dem heutigen Minus bei Lufthansa ist die kurzfristige Aufwärtstrendlinie (A) in Gefahr. Diese Trendlinie begann Mitte August bei einem Mehrjahrestief bei 12,58 Euro. Der Höhenflug führte die Lufthansa-Kurse bis auf 14,98 Euro (B) – eine Marke, die es jetzt als Widerstand zu beachten gilt. Die 200-Tagelinie (C) zeigt abwärts und zeugt vom mittelfristig noch immer intakten Abwärtstrend. Ein Lichtblick: Der wöchentliche MACD-Trendfolgeindikator, der mit einem Kaufsignal (D) glänzt.
Die Hintergründe. Die Insolvenz von Thomas Cook lastet derzeit auf der gesamten Reisebranche. Die Aktienanalysten der NordLB haben in dieser Woche die Lufthansa-Aktien mit »Halten« bestätigt bei einem Kursziel von 15 Euro. »Trotz intakten langfristigen Wachstumstrends spüren Europas Fluggesellschaften derzeit Gegenwind durch steigende Treibstoffkosten und eine langsamer steigende Nachfrage«, so die Analysten.
Die Prognose. Die Notierungen von Lufthansa versuchen sich einmal mehr an einer Bodenbildung im Bereich um 12,58 Euro. Der MACD-Indikator verläuft das erste Mal seit Mai wieder positiv und gibt Hoffnung. Entscheidend wäre jetzt ein Ausbruch über die Marke von 15 Euro, im Idealfall auf Wochenschlusskursen. Das wäre ein Kaufsignal und könnte die Notierungen im weiteren Verlauf bis auf 16,10 / 16,80 Euro tragen.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Hold: Englisch für „Halten“.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Monatschart: Die Betrachtungsweise basiert auf monatlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Monatsschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten des betrachteten Monats ab: Monatseröffnung und -schlusskurs; Monatshoch und -tief.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
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