Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Die Aktien der Commerzbank AG gehen gestärkt in die neue Handelswoche und legen im Vormittagshandel um knapp zwei Prozent an Wert zu. Aktueller Kurs am Montag, 9. April 2018 (13:20 Uhr): 10,69 Euro (+1,4%).
Die Hintergründe. Die US-Investmentbank Morgan Stanley hat ihre Einstufung für die Commerzbank-Aktien mit „Overweight“ bestätigt bei einem Kursziel von 16 Euro glatt. „Die in diesem Jahr unterdurchschnittliche Kursentwicklung geht vor allem auf Erwartungen zurück, dass ein Zinsanstieg wohl noch länger auf sich warten lässt…“, so die Equity-Analysten am Freitag, 6. April 2018.
Die Charttechnik. Die Marke um 10,15 Euro hat gehalten! In der vergangenen Woche drehten die Notierungen bei 10,04 Euro nach oben und versuchen sich nun am nächsten Widerstand bei elf Euro. Diese beiden Preislinien gilt es nun als Schlüsselmarken im Auge zu behalten. Der MACD-Indikator zeigt nach unten, was aber nachvollziehbar ist nach der kräftigen Abwärtsbewegung seit Februar – der MACD ist als Trendfolgeindikator nun einmal etwas träge.
Die Prognose. Die Marke um 10,15 Euro hat sich als Sprungbrett nach oben erwiesen. Dieser Sprung sollte ausreichen, um die positive Kursbewegung in den kommenden Tagen fortzuführen. Dabei ist als erstes Kursziel der Verlauf der 200-Tagelinie (A) zu benennen: Hier verläuft neben dem MA(200) sowohl eine Abwärtstrendlinie (B) als auch mit der 12er-Linie ein harter Widerstandsbereich (C). Bei Kursen unterhalb von 9,89 Euro droht Gefahr.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Equity: Englischsprachige Bezeichnung für „Aktie“. Eine andere englischsprachige Bezeichnung für Aktie ist (Stock)Share.
Gleitender Durchschnitt: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen „x“ Handelstage wiederspiegelt; etwa 200 Tage. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form widergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Kerze („Candle“): Bildet innerhalb der Kerzenchartanalyse (Candlestick-Chartanalyse) die Kursdaten (Eröffnungs-, Hoch-, Tiefst-, Schlusskurs) einer Handelsperiode ab. Kerzencharts beinhalten damit wesentlich mehr Kursinformationen als herkömmliche Liniencharts.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Overweight: Englisch für „Übergewichten“. Diese von Investmentbanken vergebene Einschätzung besagt grundsätzlich, dass Investoren eine Aktie – oder eine Branche – im Depot höher gewichten sollen als den Gesamtmarkt.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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