Von Manfred Ries
Die Ausgangslage. Es ist geschafft – der Ausbruch über den Widerstand bei 15,53 Euro! Aktuell notieren die Anteilsscheine der Deutschen Lufthansa AG (DLH) bei 15,94 Euro (21.4.2017; 10:45 Uhr).
Die Hintergründe. Die britische Investmentbank HSBC hat ihre Einstufung für die Papiere von Lufthansa mit „Hold“ bestätigt bei einem Target von 15 Euro. Etwas weiter lehnt sich Exane BNP aus dem Fenster mit einem Kursziel von 18 Euro. Die Einstufung erfolgte am Donnerstag, 20. April.
Die Charttechnik. Seit Anfang 2015 versuchten sich die Titel am Widerstand um 15,53 Euro. In der Vorwoche kam es zum Break out über diese Hürde. Mit der kräftigen Kursbewegung dieser Woche wurde der Ausbruch nach oben bestätigt. Kurs aktuell: um 15,94 Euro. Damit notiert DLH derzeit so hoch wie letztmalig im Juli 2014. Der MACD-Indikator auf wöchentlicher Basis zeigt aufwärts und zeugt vom mittelfristig intakten Aufwärtstrend.
Die Prognose. Der übergeordnete Trend zeigt nach oben! Allerdings hat sich die DLH-Aktie bereits relativ weit von ihren durchschnittlichen Kursen der vergangenen 200 Handelstage entfernt. Dies birgt grundsätzlich die Gefahr eines kurzfristigen Rückschlags. Als Unterstützung ist die Linie um 13,21 Euro zu betrachten. Geht die Kursrallye weiter, so läge der nächste Widerstand bei 17,42 Euro.
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*) Glossar
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Hold: Englisch für „Halten“.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
Wochenchart: Die Betrachtungsweise basiert auf wöchentlichen Kursdaten. Bei einem Linienchart liefert der jeweilige Wochenschlusskurs seinen Beitrag zum Kurvenverlauf. Im Falle von Kerzencharts bildet jede Kerze („Candle“) das Kursverhalten der betrachteten Handelswoche ab: Montagseröffnungs- und Freitagsschlusskurs; Wochenhoch und -tief.
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