
Chart-Analysen
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BMW: Kommt wieder in die Gänge
Ausgabe vom 09.09.2015
Die Ausgangslage. Mit einem Plus von vier Prozent eröffneten die Titel des bayerischen Autobauers BMW AG den heutigen Handelstag – Mittwoch, 9. September 2015 – und zählten damit zu den Outperformern innerhalb des DAX. Aktueller Kurs: 86,86 Euro (10:30 Uhr). Lohnt heute noch ein Einstieg?
Die Charttechnik. Am 24. August hat der Titel bei Kursen um 76 Euro seinen Boden gefunden. Dem folgte ein Aufwärtsmove bis an den 84er-Widerstand heran. Am gestrigen Dienstag, 8. September, wurde dieser Resistance nach oben durchbrochen – ein break out! Kaufsignal! Heute eröffnete der BMW-Kurs bereits oberhalb der 88-Euromarke und hat damit über Nacht eine Kurslücke („Gap“) hinterlassen, die sich von 84,98 Euro bis – aktuell – 86,86 Euro erstreckt.
Die Hintergründe. „Die Hausse nährt die Hausse“, so heißt es auf dem Parkett. Als Trader sollte man sich dem Trendverhalten anpassen – und dieses zeigt aktuell nach oben. In diesen positiven Humus fiel heute eine Kaufempfehlung der US-Investmentbank Morgan Stanley, die BMW – aus Bewertungsgründen – von „Equal Weight“ auf nun „Overweight“ hochgestuft hat. Das Kursziel wurde dabei auf 96 Euro belassen. Andere Investmentbanken jedoch bringen ein Target von bis zu 115 Euro ins Spiel (Commerzbank). „Wegen der Sorgen über China ist die Aktie des Autobauers von ihrem März-Hoch um über 30 Prozent zurückgefallen“, schreibt Morgan-Stanley-Analyst Harald Hendrikse in seiner heutigen Studie. Dadurch, so Hendrikse, habe sich das Chance/Risiko-Verhältnis – Zitat: „deutlich verbessert, und die Dividendenrendite liegt bei fast vier Prozent ...“
Die Prognose. Die Kurssteigerungen bei BMW fallen in einen Bullenmarkt – die Ausgangslage sieht gut aus; die Hausse sollte andauern, jedoch ist ein Zurückgleiten bis an die Marke von 84,98 Euro wahrscheinlich. Dann wäre das heutige Gap geschlossen und die BMW-Aktie würde sich dann mit einem überzeugenden Chance-Risikoverhältnis präsentieren. Der Slow-Stochastik-Indikator untermauert grundsätzlich unsere positive Einschätzung zu diesem DAX-Wert. Support: 84 Euro. Nächster Widerstand: 92 Euro. Das Kurspotenzial sollte im zweiten Hausse-Schritt bei rund 100 Euro liegen; dort trifft die 200-Tagelinie auf einen psychologisch wichtigen Widerstand. Erste Buchgewinne sind bei spätestens 92 Euro durch eine Anpassung des Stop-Losskurses nach oben abzusichern.
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*) Glossar:
200-Tagelinie: Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage wiederspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
Break out: Englischsprachige Bezeichnung für „Ausbruch“.
Bulle: Er steht im Börsenjargon für die Aufwärtsbewegung. Herleitung: Der Bulle stößt mit seinen Hörnern von unten nach oben – und stürmt allzeit nach vorne.
Bullisch (engl.: bullish): Hergeleitet vom Wort „Bulle“. In der Sprache der Börsianer steht der Bulle für steigende Notierungen. Eine mögliche Erklärung hierfür: Der Bulle stößt beim Angriff mit seinen Hörnern nach oben. Das Gegenteil davon: Der Bär – dieser steht für fallende Kurse.
Hausse: Englischsprachige Bezeichnung für einen nachhaltigen Aufwärtstrend.
Kurslücke (engl.: „Gap“): Kurslücken entstehen, wenn es etwa zwischen dem Vortageshoch(tief) und dem aktuellen Tagestief(hoch) keine Kursfeststellung gab. Eine Kurslücke kann – je nach ihrer Ausgeprägtheit – auf einen bevorstehenden starken Trend hinweisen.
MA(200): Abk. für: Moving Average(200) – gemeint ist damit der Gleitende Durchschnitt von 200 Tagen (200-Tagelinie).
MACD: Der MACD („Moving Average Convergence/Divergence”) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Moving Average: Englischsprachige Bezeichnung für Gleitender Durchschnitt.
Outperform: Englisch für „Übertreffen“. In diesem Falle handelt es sich um einen Begriff aus der Investmentsprache, der als Rating den Begriffen Accumulate und Overweight ähnelt. Diese von Investmentbankern vergebene Einschätzung (Rating) besagt grundsätzlich, dass einem Wertpapier im Vergleich zum Gesamtmarkt bzw. zu einem Sektor höhere Kurschancen zugetraut werden.
Overweight: Englisch für „Übergewichten“. Diese von Investmentbanken vergebene Einschätzung besagt grundsätzlich, dass Investoren eine Aktie – oder eine Branche – im Depot höher gewichten sollen als den Gesamtmarkt.
Resistance: Englischsprachige Bezeichnung für „Widerstand“.
Slow-Stochastik-Indikator: Der Indikator (Oszillator) hilft gerade in Seitwärtsbewegungen beim Aufspüren von Umkehrpunkten. Stochastik-Werte oberhalb der 80er-Linie deuten auf eine überkaufte Marktsituation hin; Stochastik-Werte unterhalb der 20er-Linie auf eine überverkaufte Situation. Handelssignale ergeben sich durch die Schnittpunkte der beiden Linien.
Support: Englischsprachige Bezeichnung für „Unterstützung“.
Target: Englischsprachige Bezeichnung für „Kursziel“.
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