Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
mit Spannung hat die Börsenwelt auf die gestrige Zinsentscheidung der US-Notenbank gewartet. Einige Volkswirte vermuteten, dass Fed-Chefin Janet Yellen die Zinswende in Amerika früher als bislang angenommen einläuten könnte. Doch dann war wieder alles wie immer – die US-Notenbank bleibt ihrer ultra-expansiven Geldpolitik treu und belässt die Zinsen noch auf „beträchtliche Zeit“ am Rekordtief. Der Goldpreis rauschte daraufhin erneut in den Keller und markierte ein Mehrmonatstief.
Gold: Erneuter Kursrutsch nach US-Zinsentscheid
Eine Feinunze Gold kostet aktuell 1218,09 US-Dollar. Im Handelsverlauf fiel das Edelmetall zweitweise bis auf 1215,98 Dollar je Feinunze. Damit notiert Gold so niedrig wie seit Januar nicht mehr.
Der Grund für den Abriss ist klar: Die US-Notenbank hatte gestern Abend angekündigt, den Leitzins zwar vorerst auf dem niedrigen Niveau zu belassen, im Jahr 2015 aber stärker als bislang angekündigt zu erhöhen. Der geldpolitische Ausschuss der Fed hat die Erwartung der Leitzinsentwicklung für Ende 2015 um 0,25 Prozentpunkte auf 1,38 angehoben. Die Inflationstendenz sinkt damit und setzt den Goldpreis unter Verkaufsdruck.
Zusätzlich ließ die Ankündigung der US-Notenbank den Dollar aufwerten, weil er mit einer höheren Zinserwartung attraktiver gegenüber anderen Währungen geworden ist. Der starke Dollar verstärkt den Effekt der fallenden Edelmetallpreise zusätzlich.
Charttechnik: Aufwärtslinie wurde verlassen
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Goldes seit Anfang 2014 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze):
Spätestens seit dem Bruch des mittelfristigen Aufwärtstrends Anfang September signalisiert die Charttechnik ein Verkaufssignal für Gold (siehe Abbildung oben). Seitdem geht es fast täglich ein kleines Stück abwärts. Die technische Unterstützungslinie bei 1240 Dollar konnte das Edelmetall nicht stabilisieren.
Auf Sicht der nächsten Wochen könnte Gold bis rund 1183 Dollar fallen, denn erst dort besteht die nächste tragfähige Unterstützung. Kleinere Zwischenerholungen sind natürlich jederzeit möglich und völlig normal.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
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