Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Edelmetalle gelten im Allgemeinen als sicherer Hafen in turbulenten Zeiten. Von geopolitischen Krisen profitieren Gold und Silber normalerweise, zuletzt war davon allerdings nicht viel zu sehen. Trotz der verschiedenen Krisenherde befinden sich die Edelmetalle auf Talfahrt. Zumindest bei Silber ist jedoch eine mögliche Wendezone in Sichtweite.
Silber im Rückwärtsgang
Silber befindet sich seit mehr als zwei Jahren in einem Abwärtstrend. Vom Allzeithoch bei 49,83 Dollar ist das Metall meilenweit entfernt. Nach einem kurzen, dynamischen Anstieg im Juni verlor der Rohstoff zuletzt wieder deutlich an Wert. Eine Feinunze Silber kostet aktuell nur noch 19,53 US-Dollar. Damit notiert das glänzende Metall nicht mehr weit vom Jahrestiefstkurs bei 18,18 Dollar entfernt.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung des Silbers seit September 2013 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze):
Seitdem Silber mustergültig von unten an den altbekannten Widerstand bei 21,60 Dollar herangelaufen ist, ging es schnell wieder abwärts. Seit Mitte Juli steht der Rohstoff unter einem konstanten Verkaufsdruck, fast täglich geht es ein Stückchen abwärts.
US-Notenbank im Blickpunkt
Verantwortlich für die heftigen Kursverluste ist vor allem die US-Notenbank: Die drohende Zinswende in Amerika bzw. die (minimale) Verknappung der Liquidität lastet auf den Notierungen. Die von vielen Börsianern erwartete, hohe Inflation ist (bislang) nicht eingetreten, die Risiken einer starken Geldentwertung schwinden aktuell sogar eher. Edelmetalle, die generell als Inflationsschutz seitens der Investoren nachgefragt werden, stehen somit teilweise zum Verkauf.
Nachdem sich in den letzten Tagen viele Ratsmitglieder der US-Notenbank für eine frühe Zinsanhebung ausgesprochen haben, richtet sich nun der Blick auf die Fed-Chefin Janet Yellen. Edelmetall-Investoren hoffen, dass Yellen ihre Bedenken bezüglich einer raschen Zinserhöhung äußert und somit die Liquiditätsflut weiter aufrechterhält.
Charttechnik: Unterstützung in Sicht
Aus charttechnischer Sicht bestehen berechtigte Anhaltspunkte für ein baldiges Ende der Silber-Talfahrt. Denn das Edelmetall notiert nach den deutlichen Abgaben in der Nähe einer mächtigen Unterstützungszone (siehe Abbildung oben), die im Bereich von 18,60 / 19,00 Dollar existiert.
Spätestens auf dem Niveau der Unterstützungszone ist es wahrscheinlich, dass Silber Auftrieb erfährt und eine Gegenbewegung nach oben startet. Gelingt Silber dann der Ausbruch über die momentane Korrektur-Linie bei rund 19,60 Dollar, so steht einer Erholungsbewegung bis auf mindestens 20 Dollar nichts mehr im Weg.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
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