Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Edelmetalle präsentierten sich in den vergangenen Wochen wieder fester. Gold und Silber konnten sich deutlich von ihren Tiefstständen aus dem Sommer lösen. Nach der jüngsten Aufwärtsbewegung gab es heute allerdings einen kleinen Dämpfer: Gold hat die zwischenzeitlichen Kursgewinne bis zum späten Abend wieder abgegeben. Verantwortlich hierfür waren die Aussagen der US-Notenbank Fed.
Geldschleusen bleiben geöffnet
Gold kletterte in den vergangenen Tagen deutlich aufwärts. Hintergrund: Nach dem Haushaltsstreit in Amerika und der nur knapp abgewendeten Pleite der USA war eine Drosselung des Anleihekaufprogramms seitens der US-Notenbank unwahrscheinlicher geworden. Experten rund um den Globus rechneten zuletzt damit, dass die Fed die Einschränkung der Geldschwemme auf das nächste Jahr verschieben werde.
Genauso kommt es auch: Der Chef der US-Notenbank, Ben Bernanke, stellte am Mittwochabend klar, dass die Geldschleusen zunächst weit geöffnet bleiben. Der Zinssatz wird auf dem extrem niedrigen Niveau von null bis 0,25 Prozent belassen und auch das Anleihekaufprogramm wird unvermindert fortgesetzt. Solange die Arbeitslosenquote in Amerika über 6,5 Prozent liegt, solle dies nach Angaben der US-Notenbank auch dabei bleiben. Aktuell liegt die Arbeitslosenquote noch bei 7,2 Prozent.
Positive Bewertung der US-Konjunktur belastet Gold
Trotz der anhaltenden Liquiditätsflut verzeichnete Gold nach den Fed-Aussagen einen herben Kursrückgang. Das Edelmetall gab die zwischenzeitlichen Gewinne komplett ab und drehte leicht ins Minus. Am späten Mittwochabend notiert Gold bei 1342 Dollar je Feinunze. Im Tagesverlauf kostete Gold in der Spitze noch 1359 Dollar.
Warum wurde Gold von den Investoren verkauft? Belastend wirkten vor allem die Aussagen der Fed zum Zustand der US-Wirtschaft. Ben Bernanke hatte die Lage der amerikanischen Konjunktur als vergleichsweise positiv herausgestellt. Die Wall Street deutete diese Aussagen dorthin gehend, dass dadurch eine zügige Drosselung der Liquiditätsflut notwendig werde.
Charttechnik: Widerstand bei 1350 Dollar hat gehalten
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung von Gold seit April dargestellt (in US-Dollar je Feinunze):
Mit der heutigen Entwicklung verharrt Gold zunächst unter dem mächtigen Widerstand bei 1350 Dollar. Das aktuelle Niveau hat bereits mehrfach für Probleme gesorgt. Kurzfristig sind weitere Kursverluste bei Gold möglich.
Anderseits bleibt festzuhalten, dass die nachhaltige Überwindung des maßgebenden Widerstands bei 1350 Dollar ein starkes Kaufsignal generieren würde. Schafft Gold in den nächsten Tagen oder Wochen den Sprung über die Horizontal-Linie, so wären dynamische Anschlusskäufe wahrscheinlich. Auf dem Weg nach Norden würde der nächste nennenswerte Widerstand erst bei 1419 Dollar für Probleme sorgen.
Freundliche Grüße aus Köln
Bernd Raschkowski
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