Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die letzte Silber-Analyse hatte ich an dieser Stelle Anfang April veröffentlicht. Damals war die Edelmetall-Welt noch halbwegs in Ordnung. An einen Crash von Gold und Silber hat zu diesem Zeitpunkt kaum jemand geglaubt. Für Gold mussten knapp 1600 Dollar bezahlt werden, Silber kostete noch 27,50 Dollar je Feinunze. Doch seitdem ist viel passiert. Silber notiert aktuell sogar unter 23 US-Dollar – und eine Erholung ist zunächst nicht in Sicht. Es wird dringend Zeit für eine neue Silber-Analyse.
Silber rutscht unten durch
Als Leser dieses Newsletters wissen Sie, dass ich bereits seit einigen Monaten mit fallenden Kursen bei Gold und Silber gerechnet habe. Unzählige Male hatte ich auf den bestehenden Abwärtstrend der Notierungen aufmerksam gemacht.
Mittlerweile ist der Abriss jedoch schon ein paar Tage her. Deswegen nochmal zur Erinnerung: Silber verlor innerhalb von nur wenigen Tagen rund 20 Prozent an Wert. In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung bei Silber seit Dezember 2012 dargestellt (in US-Dollar je Feinunze):
Während das glänzende Metall Anfang April noch bei 28 Dollar notierte, rutschte Silber vor wenigen Tagen im Tief bis auf 22,01 Dollar abwärts. Seit sechs Handelstagen pendelt das Edelmetall nun zwischen 22 und 24 Dollar umher.
Wo bleibt die Gegenbewegung?
Normalerweise würde man nach so einem dramatischen Kursrutsch eine kurzfristige Gegenbewegung nach oben erwarten. Die technischen Indikatoren signalisieren längst einen überverkauften Zustand des Rohstoffs. Doch das Edelmetall will sich nicht so richtig erholen. Was ist da los?
Selbst der große Bruder Gold vollzieht aktuell eine Gegenbewegung nach oben. Aber Silber verharrt auf niedrigem Niveau und macht keine Anstalten, eine ausgeprägte Erholungsbewegung starten zu wollen. Im Gegenteil: Heute geht es mit einem Minus von 1,2 Prozent wieder in Richtung des Verlaufstiefs.
Charttechnik: Bald noch eine Etage tiefer
Aus charttechnischer Sicht ist die extreme Schwäche des Silbers negativ zu werten. Selbst auf dem ermäßigten Preisniveau scheinen sich nicht genügend Käufer zu finden. Die sonst obligatorische Erholungsbewegung wurde bereits im Keim erstickt.
Die letzte kleine Hoffnung ruht jetzt auf der Mini-Unterstützung bei 22 US-Dollar. Hier könnte Silber wieder Stabilität und Auftrieb erfahren – und etwas verspätet doch noch eine schöne Erholung bis in den Bereich von 26 Dollar versuchen.
Sollte die wichtige Marke von 22 Dollar jedoch nach unten hin gebrochen werden, gäbe es keinen Ausweg mehr: Es würde ein neuerliches Verkaufssignal generiert werden. Mit einem möglichen Rutsch unter 22 Dollar würden erneut einige Stopp-Kurse fallen und eine weitere Abwärtsbewegung einsetzen. Trifft dieses Szenario ein, dann dürfte Silber erst auf dem Niveau von 20 Dollar einen Boden finden.
Freundliche Grüße
Bernd Raschkowski
www.rohstoffdienst.de
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