Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die Rohstoffmärkte haben in den letzten Monaten eine turbulente Phase erlebt. Während die Edelmetalle kräftig abrutschten, konnten sich die Rohöl-Notierungen noch halbwegs stabil halten. Zumindest vorerst. In den vergangenen Tagen präsentierte sich das Öl ebenfalls sehr schwach. Der Energieträger fiel kürzlich sogar unter wichtige Chartmarken – die jüngste Aufwärtsbewegung wurde durch die Zypern-Unsicherheit gestoppt.
Sinkende Ölpreise nach Zypern-Debatte
Am gestrigen Dienstag sank der Preis für ein Barrel Öl der Nordsee-Sorte Brent im Tief bis auf 107,16 US-Dollar. Damit markierte der Rohstoff sogar ein neues 2013er-Tief.
Verantwortlich für den Preisrückgang war vor allem die Lage in Zypern. Das dortige Banken-System ist überschuldet und droht den kleinen Inselstaat in den Abgrund zu reißen. Nachdem sich abzeichnete, dass das zyprische Parlament den Vorschlag der EU (generelle Abgabe auf Bankeinlagen) ablehnen würde, gaben die Ölpreise auf breiter Front nach.
Leichter Auftrieb
Am Mittwoch erholten sich die Notierungen allerdings wieder etwas. Zum einen dürfte dies daran liegen, dass die Anleger den Zypern-Schock der vorherigen Tage verdauen konnten. Zuversichtlich äußerten sich einige Investoren zur Lösung des Problems: „Die europäische Zentralbank wird es schon richten", hieß es in Expertenkreisen einhellig.
Zum anderen ist der leichte Ölpreisanstieg auf den am Nachmittag veröffentlichten Wochenbericht der US-Energiebehörde zurückzuführen. Dieser beinhaltete einen Rückgang der Lagerbestände und viel somit bullish aus.
Charttechnik: Zurück in die Seitwärtsbewegung
Aussagekräftiger als die Entwicklung der letzten Tage ist wie immer das große Chart-Bild. Hier sind alle Informationen und die damit verbundenen Kurse zu jedem Zeitpunkt darstellt. Im „big picture" der vergangenen Monate hat sich eine deutliche Veränderung ergeben.
In der folgenden Abbildung die Entwicklung des Öls seit August 2012 dargestellt (Brent Crude Oil in US-Dollar):
Während das Rohöl in den Monaten November bis Februar streng nach oben tendierte, vollzog der Energieträger zuletzt einen Richtungswechsel. Die allgemeine Schwäche der Rohstoffe sowie die neuen Konjunktursorgen im Zuge der Euro-Krise ließen die Notierung fallen. Anfang Februar kostete ein Barrel Öl im Hoch noch 118,25 Dollar. Aktuell kostet die Menge nur noch 108,7 US-Dollar.
Fazit: Aus heutiger Sicht muss der Anstieg zu Beginn des neuen Jahres als nicht nachhaltig bezeichnet werden. Spätestens seit dem Rutsch des Rohöls unter die Chartlinie bei 112,26 Dollar liefert die technische Analyse wieder ein negatives Signal. Der vorherige Ausbruchsversuch ist nicht gelungen. Auch der junge, kurzfristige Aufwärtstrend bei 110,84 Dollar wurde nach Süden gebrochen. Im Großen und Ganzen notiert das „schwarze Gold" nun wieder innerhalb der ursprünglichen Seitwärtsbewegung. In den kommenden Wochen dürfte der Ölpreis somit zwischen den Grenzen bei 101 Dollar und 112 Dollar umherpendeln.
Freundliche Grüße
Ihr Stockstreet-Team
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