Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
die tendenziell steigende Nachfrage nach Erdöl treibt den Preis zumindest langfristig gesehen nach oben. Daran dürfte sich auch in Zukunft nichts ändern. Hiervon profitieren können Firmen wie der weltgrößte Ölfeldausrüster Schlumberger. Mit insgesamt 113.000 Mitarbeitern ist der Konzern rund um den Globus tätig. Die Aktie des Öl-Giganten wird hauptsächlich im Ausland gehandelt, ist aber auch in Frankfurt notiert. Ein Blick auf das Papier könnte sich lohnen, denn seit kurzem hat sich das Chartbild der Aktie aufgehellt.
Dienstleistungen im Bereich Öl und Gas
Schlumberger Ltd. ist das größte Ölexplorations-Unternehmen der Welt. Das Unternehmen bezeichnet sich selbst als weltweit führend im Bereich der technischen Dienstleistungen. Für die Ölindustrie werden verschiedene Services angeboten: Die Erschließung von Erdöl- und Erdgasfeldern, Kartografierung oder beispielsweise die Überwachung von Lagerstätten. Die rund 113.000 Mitarbeiter sind in 140 verschiedenen Ländern tätig. Die Hauptgeschäftsstellen des Konzerns befinden sich in Houston, Paris und Den Haag.
Konstante Gewinne
Wie es bei den großen Ölkonzernen üblich ist, fährt auch Schlumberger regelmäßig dicke Gewinne ein. Der Rohstoff-Konzern machte im letzten abgeschlossenen Geschäftsjahr (2011) einen Umsatz von 39,5 Milliarden US-Dollar. Der Jahresüberschuss lag im selben Zeitraum bei exorbitanten 5,0 Milliarden Dollar. An der Börse in New Yorker wird das Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von 97,09 Milliarden US-Dollar bewertet.
Analysten einstimmig positiv
Auch wenn ich generell nicht viel von den Analyse-Abteilungen der etablierten Großbanken halte, ist das Urteil in diesem Fall doch ungewohnt interessant. Während sich die einzelnen Analysen der Banken oft gegenseitig widersprechen, wird die Schlumberger-Aktie seltsamerweise von allen Adressen positiv bewertet. Aktuell existieren insgesamt 28 Bewertungen. 25 davon raten zum Kauf, drei Bewertungen besitzen das Urteil „Halten". Keine einzige Analyse steht auf „Verkaufen". Dieser Umstand lässt den Kurs nicht zwangsläufig steigen, ist aber zumindest erwähnenswert.
Chart wird wieder interessanter
Deutlich wichtiger als die vergangenheitsbezogene Fundamentalanalyse ist die charttechnische Analyse. Hier sind sowieso alle Nachrichten und Zahlen drin enthalten. Die Charttechnik liefert uns seit eh und je solide Signale. Und seit zwei Tagen hat der Schlumberger-Chart wieder an Attraktivität gewonnen: Eine wichtige Hürde wurde überwunden.
In der folgenden Abbildung ist die Entwicklung der Rohöl-Aktie seit Mitte Juni abgebildet (Heimatbörse New York, in US-Dollar):
Seit Ende Juni konnte sich die Aktie (nach vorheriger, mehrmonatiger Pause) wieder in Richtung Norden bewegen. Im Monat August wurde mit dem Sprung über 67 US-Dollar ein erstes positives Chartsignal generiert. Daraufhin kletterte Schlumberger bis Mitte September weiter nach oben und markierte im Bereich von 78 Dollar ein Verlaufshoch.
Die im Herbst einsetzende Konsolidierung führte die Öl-Aktie innerhalb von zwei Monaten bis auf das Niveau von 68 Dollar zurück. Erst am Mittwoch schaffte das Wertpapier endlich den Anstieg über die abwärtsgerichtete Konsolidierungslinie bei knapp 72 Dollar. Mit der jüngsten Entwicklung kann die Konsolidierungsphase als abgeschlossen betrachtet werden – die Aktie könnte nun wieder nach Norden streben.
Kurzfristiger Aufwärtstrend
Nach dem Sprung über die 72-Dollar-Linie ist eine positive Entwicklung wahrscheinlich. Maßgebend hierfür ist vor allem der neue Aufwärtstrend, der sich seit dem Sommer etabliert hat. Die Trendlinie verläuft aktuell bei 69,24 Dollar. Eine Unterstützung besteht zudem bei rund 67 Dollar. Solange diese Marke nicht unterschritten wird, bleibt das leicht positive Szenario intakt.
Für ein mittel- bis langfristiges Kaufsignal wäre die Überwindung des charttechnischen Widerstands bei 75,70 US-Dollar wichtig. Der Sprung über das Verlaufshoch bei 78,38 Dollar wäre dann nur eine Frage der Zeit. Für konservative Anleger stellt die Rohstoff-Aktie ein interessantes Langfrist-Investment dar.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
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