Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
gute Nachrichten erreichen uns aus dem Süden der USA: Der seit Wochen befürchtete Schaden durch den Sturm „Isaac" ist weitestgehend ausgeblieben. Zwar ist die Gefahr noch nicht vollständig gebannt, die aktuellen Prognosen lassen die Südstaatenbewohner jedoch etwas aufatmen. Im Golf von Mexiko kann die Rohöl-Förderung nun wieder angefahren werden.
Vom Hurrikan zum Tropensturm
Seit vielen Wochen wurde der Hurrikan „Isaac" mit Spannung erwartet. Meteorologen befürchteten starke Verwüstungen und erhebliche Schäden im Süden der USA. Besonders gefährdet ist traditionell das Gebiet rund um den Golf von Mexiko, denn dort entwickelt der Wirbelsturm extrem hohe Geschwindigkeiten. Enormes Schadenpotenzial entsteht unter anderem durch die zahlreichen Ölplattformen in der Region – auch große Umweltschäden sind nicht ausgeschlossen.
Aus Sicherheitsgründen wurde deshalb fast jede Ölplattform im Golf von Mexiko heruntergefahren. Die Förderung des wertvollen Rohöls wurde im Sturmgebiet fast vollständig eingestellt. Die Förderung von Erdgas wurde immerhin um 72 Prozent gedrosselt. Erst in der vergangenen Nacht kam die Entwarnung: Der Hurrikan „Isaac" hat sich deutlich abgeschwächt und wird ab sofort nur noch als Tropensturm eingeschätzt. Nach Angaben von Experten verzeichneten die Ölförderanlagen keine nennenswerten Schäden. Mittlerweile ist „Isaac" auf dem Festland angekommen und bewegt sich langsam über die amerikanische Südküste hinweg.
Gefahr noch nicht gebannt
Auch wenn die Ölplattformen glücklicherweise nicht beschädigt wurden und Umweltschäden ausblieben, so ist diese Gefahr auf dem Land jedoch noch nicht vorbei. Starke Überschwemmungen und Stromausfälle gefährden die Sicherheit der Bevölkerung. Besonders für Louisiana, Mississippi und Alabama warnte das US-Hurrikanzentrum vor anhaltenden Regenfällen und lebensbedrohlichen Sturmfluten. Teilweise werden auch Tornados erwartet.
Ölproduktion läuft wieder an
Nachdem der Tropensturm den Golf von Mexiko verlassen hat, wird mit einer schnellen Wiederaufnahme der dortigen Rohölproduktion gerechnet. Das Gebiet ist eine der wichtigsten Regionen für die US-Ölversorgung – immerhin stammen rund 23 Prozent der amerikanischen Ölproduktion und knapp sieben Prozent des amerikanischen Erdgases aus dem Golf von Mexiko.
Leichter Verkaufsdruck möglich
Eine schleunige Wiederaufnahme der Ölförderung im Sturmgebiet sollte die Preissituation des „schwarzen Goldes" kurzfristig etwas entspannen. Zuletzt hatten die Ölpreise deutlich zugelegt.
Marktteilnehmer, die sich im Vorfeld des Hurrikans mit Öl-Kontrakten eingedeckt hatten, dürften ihre spekulativen Investments nun wieder auflösen.
Auf Sicht der nächsten Tage ist deswegen mit vorübergehendem Verkaufsdruck beziehungsweise leicht sinkenden Öl-Preisen zu rechnen. Aus charttechnischer Sicht dürfte das Rohöl der Nordseesorte Brent allerdings spätestens im Bereich von 105,00 US-Dollar wieder Auftrieb erfahren, denn hier besteht eine starke Unterstützungslinie aus dem Jahr 2011. Mittelfristig gesehen ist der Aufwärtstrend jedoch weiterhin vollkommen intakt und eine Trendwende bislang nicht abzusehen.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
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