Rio Tinto (Monatschart): Nähert sich einer wichtigen Widerstandslinie.
Von Manfred Ries
Freitag, 1. April 2022
Liebe Leserinnen und Leser,
willkommen im Trading-Monat April! Auch zu Monatsbeginn weiterhin hoch spannend: Der Commodity-Sektor; sprich: die …
…Rohstoffe! Heute soll es mal wieder um den Basiswert Rio Tinto aus Australien gehen (WKN: 855018). Oben abgebildet: die Notierungen auf EUR-Basis. Diese berücksichtigen damit auch die Kursschwankungen zum australischen Dollar (AUD); schließlich sprechen wir von einem australischen Basiswert. Kurs der Rio-Tinto-Aktie am Freitag, 1. April 2022 im Morgenhandel an der Börse in Frankfurt: 80,99 EUR (+1%). Schlusskurs am 1. April 2022 in Sydney (Australien): 120,34 AUD (+1%).
Die Ausgangslage. Mit Kursen ~80 EUR kostet eine Rio-Tinto-Aktie am Börsenplatz Frankfurt wieder so viel, wie letztmalig vor sieben Monaten. Die Notierungen befinden sich seit fünf Monaten schon in einer intakten Aufwärtstrendrichtung (A). Jetzt richten sich die Augen der Analysten und Investoren auf die Kursmarke ~87 EUR; dort lag das Jahreshoch 2021. Ein Break out nach oben wäre für Chartisten ein starkes Signal und die Kurse lägen so hoch, wie letztmalig im Juni 2008. Zuvor jedoch erweist sich noch die 80-EUR-Marke als ebenso bedeutsame Hürde, die nicht unerwähnt bleiben darf.
Die Company. Rio Tinto ist ein britisch/australisches Unternehmen und beschäftigt sich mit dem Abbau von Eisenerz, Aluminium, Tonerde und Bauxit. Auch Industriemineralien gehören zum Sortiment der Company. Mit einer Marktkapitalisierung von aktuell umgerechnet ~119 Mrd. EUR zählt die Rio Tinto Ltd. zu den Blue Chips ihres Segments. Was das KGV(2023e) anbelangt, so spuckt mir meine Datenbank einen Wert von ~10,4 aus bei einer Dividendenrendite (2023) von ~7,3% (vor Steuern).
Zum Hintergrund: Als reinrassiger Rohstoff-Titel steigt und fällt die Rio-Tinto-Aktie mit den Bewegungen an den Rohstoffmärkten. Und diese sind aktuell durch eine ausgeprägt hohe Volatilität gekennzeichnet – Chance und Risiko inklusive: ein Fall für meinen Newsletter!
Die Prognose. Sollte es zu einem signifikanten Ausbruch über 87,10 EUR kommen – im Idealfall auf Wochenschlusskursbasis –, so wären die weiteren Aussichten positiv zu beurteilen. Den nächsten Support machen wir im Bereich ~68/70 EUR aus; im kurzfristigen (Trading-)Bereich im Bereich ~76 EUR. Ein etwaiger Long-Einstieg in Rio Tinto wird im Rahmen des Optionsscheine Expert Trader© veröffentlicht; gegebenenfalls auch als SMS-Eilmitteilung – wenn die Ausgangslage es erforderlich macht.
In eigener Sache. Am vergangenen 24. März habe ich meinen Lesern des Optionsscheine Expert Trader© den Rohstoffwert Valero Energy – als Long-Derivat – per Eilmitteilung auf der Long-Seite angedient. Ergebnis nach einer Woche: +20 Prozent Gewinn.
Kommen Sie gut in den neuen Handelsmonat! Das wünsche ich Ihnen im Namen meines gesamten Redaktionsteams. Und: Bleiben Sie gesund, umsichtig – und trading-begeistert.
Herzlichst, Ihr
Manfred Ries, Chefredakteur
https://www.stockstreet.de/rohstoffe-und-emerging-markets-news
https://www.stockstreet.de/optionsscheine-expert-trader
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Der Autor: Manfred Ries begann 1984 seine Bankausbildung – der Einstieg ins Börsengeschäft. Dem folgten Tätigkeiten als Privatkundenberater und im Devisenhandel einer Großbank. Nach dem Studium der Volkswirtschaftslehre absolvierte er bei einem namhaften Anlegermagazin ein Volontariat als Wirtschaftsjournalist und war lange Jahre als Redakteur in leitenden Positionen tätig. Seit vielen Jahren schon analysiert und schreibt Manfred Ries für Stockstreet.de als Chefredakteur der Online-Rubrik Chart-Analysen sowie als Autor des wöchentlichen Börsenbriefs Optionsscheine Expert Trader© und des Börseninformationsdienstes Rohstoff & Emerging Markets News.
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*) Glossar:
200-Tagelinie (MA(200)): Eine gleitende Durchschnittslinie, welche die Durchschnittskurse der vergangenen 200 Handelstage widerspiegelt. Der Kursverlauf wird dadurch in geglätteter Form wiedergegeben. Die 200-Tagelinie gilt als einfacher – aber vielbeachteter – Indikator innerhalb der Technischen Analyse.
MACD: Der MACD (»Moving Average Convergence/Divergence«) gehört zu den trendfolgenden Indikatoren. Seine Berechnung erfolgt anhand der Differenz zweier exponentiell Gleitender Durchschnitte; üblich sind zwölf und 26 Handelsperioden. Aus diesem Kurvenverlauf wird wiederum eine „langsamere“ 9-Tagelinie gebildet. Man spricht dann von der Standardeinstellung (12/26/9). Grundsätzlich gilt: Ein Kaufsignal ergibt sich, wenn die schnellere Linie die langsamere von unten nach oben schneidet, bzw. umgekehrt im Falle eines Verkaufssignals.
Slow-Stochastik-Indikator: Der Indikator (Oszillator) hilft gerade in Seitwärtsbewegungen beim Aufspüren von Umkehrpunkten. Stochastik-Werte oberhalb der 80er-Linie deuten auf eine überkaufte Marktsituation hin; Stochastik-Werte unterhalb der 20er-Linie auf eine überverkaufte Situation. Handelssignale ergeben sich durch die Schnittpunkte der beiden Linien.
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