Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
haben Sie in den letzten Wochen mal auf den Kaffeepreis im Supermarkt geachtet? Höchstwahrscheinlich kosten die braunen Bohnen auch bei Ihnen etwas weniger als noch vor einigen Monaten. Ein Kilo meiner favorisierten Kaffeesorte kostet aktuell rund zehn Prozent weniger als noch zu Jahresbeginn. Kein Wunder, schließlich ist Kaffee auch an den Weltmärkten deutlich günstiger geworden. Ähnlich sieht es bei Zucker aus. Beide Agrar-Rohstoffe setzen ihren bestehenden Abwärtstrend weiter fort.
Zucker verliert knapp 50 Prozent an Wert
Bleiben wir zunächst bei Zucker: Der Süßstoff hat in den vergangenen Monaten eine unglaubliche Talfahrt hingelegt. In den letzten zwei Jahren hat sich der Preis für Zucker fast halbiert. Im Sommer 2011 kostete das Pfund an den Rohstoffbörsen zeitweise noch 30 US-Cent je Pfund. Heute müssen für dieselbe Menge nur noch 16 US-Cent abgegeben werden. Der Grund für die Preisentwicklung ist recht einfach: Besser als erwartete Ernten in Brasilien und anderen Anbaugebieten schicken den Preis in den Keller.
In der folgenden Darstellung ist die Entwicklung von Zucker seit dem Hoch im Jahr 2011 abgebildet (in US-Cent je Pfund):
Preisrutsch auch bei Kaffee
Sehr ähnlich sieht es bei Kaffee aus. Die bitteren Bohnen haben ebenfalls eine dramatische Talfahrt hinter sich. In der heutigen Handelssitzung fiel Kaffee sogar auf ein neues Zwei-Jahrestief. Seit Mitte 2011 hat Kaffee damit sogar mehr als die Hälfte an Wert verloren. Während vor zwei Jahren noch Preise von fast 300 US-Cent je Pfund bezahlt wurden, notiert der Rohstoff heute nur noch bei 130,20 US-Cent je Pfund (da soll nochmal jemand sagen, Rohstoffe würden sich immer nur verteuern...).
Der Grund für den herben Preisverfall: Die Wetterbedingungen in Südamerika sind zuletzt so optimal gewesen, dass mit einer Rekordernte gerechnet wird. Selbst Einbußen der Ernte in anderen Teilen der Erde werden dadurch überkompensiert. Der Angebotsüberschuss an Kaffeebohnen lässt die Preise auf dem Weltmarkt sinken.
Charttechnik: Abwärtstrends intakt
Aus charttechnischer Sicht sind bei den beiden Agrar-Rohstoffen zunächst weiter fallende Kurse wahrscheinlich. Sowohl bei Zucker als auch bei Kaffee besteht ein stabiler Abwärtstrend, der die Rohstoffe weiter nach Süden führen dürfte. Trotz des sehr niedrigen Preisniveaus sollten Anleger nicht den Fehler begehen und frühzeitig ein Investment wagen.
Irgendwann wird mit Sicherheit eine Trendwende einsetzen. Doch zunächst müssen dafür eindeutige Signale abgewartet werden. Ich behalte die Rohstoffe stets im Auge und werde Sie in meinem Rohstoff-Dienst wie immer früh genug auf mögliche Umkehrpunkte aufmerksam machen.
Freundliche Grüße
Bernd Raschkowski
www.rohstoffdienst.de
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