
Rohstoffe & Emerging Markets News
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Industriemetalle setzen Talfahrt fort
Ausgabe vom 09.08.2012
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
im Bereich der Industriemetalle kommt es aktuell zu herben Kursrückgängen. Aufgrund der weltweiten Konjunktursorgen stehen die Rohstoffe unter Druck. Obwohl andere Anlageklassen zumindest in den letzten Wochen wieder deutlich anziehen konnten, verharren die Notierungen der Industriemetalle weiterhin im Keller. Vor allem bei Aluminium, Nickel, Zinn und Zink scheint es nur noch sinkende Kurse zu geben. Aber auch Kupfer und Blei notieren in der Nähe ihrer Jahrestiefs. Wie lange wird die Abwärtsspirale noch anhalten?
Geteilte Meinungen
Unter den Rohstoffhändlern herrscht momentan Uneinigkeit. Das eine Lager geht aufgrund der anhaltenden Schuldenkrise und der damit verbundenen Nachfrageschwäche von weiter fallenden Rohstoffpreisen aus. Das andere Lager argumentiert dagegen, dass die enorme Geldschwemme der Notenbanken und die damit einhergehende Inflationstendenz auch die Rohstoffe erfassen wird - steigende Preise wären die Folge.
Industriemetalle in Abwärtsspirale gefangen
Tatsache ist, dass die Industriemetalle bislang ihre Talfahrt fortsetzen. Beispiel Aluminium: Vor einem Jahr kostete eine Tonne des Rohstoffs noch mehr als 2400 US-Dollar. Heute muss für das Industriemetall nur noch rund 1900 Dollar pro Tonne hingeblättert werden. Auf Jahressicht schlägt damit ein Minus von rund 20 Prozent zu Buche.
Ganz düster sieht es auch bei Nickel aus. Das Industriemetall notierte vor 12 Monaten noch im Bereich von 22.000 US-Dollar je Tonne. Die Entwicklung der vergangenen Monate brachte das für die Edelstahl- und Batterieproduktion notwendige Metall ordentlich abwärts. Aktuell kostet eine Tonne Nickel nur noch 15.550 Dollar. Damit hat Nickel innerhalb nur eines Jahres rund 30 Prozent an Wert verloren. Bislang ist der Abwärtstrend weiterhin intakt.
Eines der wichtigsten Industriemetalle ist Kupfer. Der rot glänzende Rohstoff wird mit aktuell 7565 US-Dollar pro Tonne rund 15 Prozent niedriger als noch vor einem Jahr gehandelt. Ähnlich sieht es auch mit allen anderen Industriemetallen aus. Bei Anlegern, die aufgrund der immer knapper werdenden Rohstoffe vor einigen Jahren in Industriemetalle investiert hatten, dürfte mittlerweile Ernüchterung eingesetzt haben.
Wirtschaftskrise ist Schuld
Als Grund für die fallenden Preise werden immer wieder die gleichen Argumente vorgebracht. So sind die Euro-Krise, der starke Dollar sowie die allgemein schwächelnde Weltkonjunktur an den sinkenden Kursen Schuld.
Doch mittlerweile gibt es bereits einige Anzeichen für eine Stabilisierung der Weltwirtschaft. Die Immobilienpreise in den USA und Spanien zogen nach jüngsten Daten leicht an. Auch die Aktienmärkte haben wieder die Fahrt Richtung Norden aufgenommen. Umso verwunderlicher ist es, dass die Industriemetalle noch in der Nähe der Tiefs notieren.
Produzenten von Preissturz betroffen
Die gesunkenen Metallpreise sorgen mittlerweile für einige Verwerfungen bei den Herstellern. Die niedrigen Preise auf dem Weltmarkt haben dazu geführt, dass die sonst so erfolgsverwöhnten Rohstoffproduzenten teilweise Schwierigkeiten bekommen. Einige Produzenten sind sogar in die Verlustzone gerutscht. Die Folge ist nicht schwer zu erahnen: Einige Anbieter senkten aufgrund der jüngsten Entwicklung bereits die Produktionskapazität.
China gibt die Richtung vor
Als wichtige Säule der Weltkonjunktur ist China längst auch zum entscheidenden Faktor auf dem Rohstoffmarkt geworden. Zuletzt sank die Nachfrage nach Rohstoffen aus China deutlich. Allerdings ist Besserung in Sicht: Die staatlichen Konjunkturprogramme sowie die geldpolitischen Lockerungs-Maßnahmen im Reich der Mitte werden mit einiger Verzögerung ihre Wirkung entfalten.
Langfristig wieder steigende Kurse
Kurzfristig gesehen können die globalen Konjunktursorgen noch auf den Kursen der Industriemetalle lasten. Mittel- bis langfristig ist ein weiterer Absturz jedoch sehr unwahrscheinlich. Im Gegenteil: Mit der Angebotsverknappung der Produzenten, der Stabilisierung der Weltwirtschaft sowie der allgemeinen inflationären Tendenz gibt es mittlerweile genug gute Gründe für steigende Kurse. Für langfristig orientierte Anleger erscheint das momentane Preisniveau von Kupfer & Co bereits jetzt äußerst interessant – mit ersten Käufen sollte nicht mehr zu lange gewartet werden.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
{loadposition inline-werbung}DAX-Analyse
von Stockstreet-Team
Rückblick
Der DAX hat am Montag weitere Kursverluste hinnehmen müssen. Das Tief lag bei 9.310,99 Punkten und es hat dazu geführt, dass der Index nun die gesamte Range seines Aufwärtstrendkanals abgearbeitet hat.
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, 5-Minuten-Kerzen
Vielleicht erinnern Sie sich, dass wir die Aufwärtstrendlinien im DAX-Chart am 9. Januar angepasst hatten und Ihnen in der Analyse vom 10. Januar den neu eingezeichneten Trendkanal vorgestellt hatten. Gestern, also 17 Tage später, hat sich gezeigt, dass dies eine gute Entscheidung war und die untere Linie des Trendkanals nahezu punktgenau angesteuert wurde (siehe grüner Pfeil im folgenden Chart).
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, 5-Minuten-Kerzen
Zuvor stellten die neuen Trendlinien bereits bei der Topbildung vom 15. bis 21. Januar ihre Relevanz unter Beweis, als der DAX gleich drei Mal an der oberen Trendkanallinie abgeprallt war (siehe rote Pfeile). Auch dies war am 9. Januar beim Aktualisieren der Linien so noch nicht absehbar.
Die Rechtecklinien hatten wir nicht angepasst, obwohl wir kurz darüber nachgedacht hatten, wie wir in der Analyse vom vergangenen Donnerstag berichteten. Doch es hat sich gestern gezeigt, dass diese Linien, obwohl sie seit Monaten unverändert im Chart liegen, erneut den Rahmen für die Kursbewegungen im DAX maßgeblich beeinflusst haben (siehe folgender Chart).
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, 5-Minuten-Kerzen
Zunächst konnte die Mittellinie bei 9.343 Punkten mehrere Angriffe der Bären verhindern (grüne Pfeile), anschließend stellte sich die obere Begrenzung des Rechtecks bei 9.401 Punkten für die Bullen als zu hartnäckiger Widerstand heraus (siehe rote Pfeile).
Es ist schon faszinierend: Egal auf welchem Niveau sich der DAX einpendelt, Seitwärtstendenzen finden sehr oft genau innerhalb der Rechtecklinien der Target-Trend-Methode statt.
Ausblick - Das sind nun die relevanten Marken
Da sich der DAX auch nach dem Handel vom Montag in der oberen Hälfte des hellblauen Rechtecks befindet, hat sich an den relevanten Marken nicht viel geändert.
Kursmarken auf der Unterseite
Die untere Aufwärtslinie des Trendkanals wurde, wie beschrieben, inzwischen leicht oberhalb der 9.300er-Marke erreicht. Gestern schrieben wir, dass es wahrscheinlich erschien, dass der DAX dieses Niveau ansteuert und die Trendlinie testet. Dieser Test hat stattgefunden und verlief aus Sicht der Bullen erfolgreich.
Da aber jegliche Andeutung bullisher Signale fehlt, könnte ein weiterer Test folgen, sobald der DAX wieder unter die Mittellinie bei 9.343 Punkten fällt. Rutscht der DAX sogar aus dem Trendkanal heraus, befindet sich bei 9.285 Zählern die untere Begrenzung des Rechtecks als nächste Unterstützung.
Kursmarken auf der Oberseite
Bullisher wird es, wenn die Rechteckkante bei 9.401 Punkten überschritten werden kann. Eine stärkere Gegenbewegung könnte dann ein größeres Stück der Kursverluste aufholen. Knapp darüber kreuzen sich aber aktuell eine hellgrüne Aufwärtslinie und eine rot gestrichelte Konsolidierungslinie. Dieser Kreuzwiderstand könnte den Bullen den Weg zur Mittellinie bei 9.459 Punkten zumindest kurzzeitig versperren.
Hinweis zum Trading
Wird die Abwärtsbewegung nach der Seitwärtskonsolidierung in der gleichen Dynamik wie zuvor wieder aufgenommen, muss man damit rechnen, dass sich der DAX wenig um Unterstützungslinien schert und diverse weitere Marken reißt. Ein Kursziel ist dann kaum auszumachen und man muss einfach abwarten, wo sich der Index fängt.
Die Target-Trend-Linien (siehe erster Chart oben) liefern dabei den Fahrplan. Achten Sie einfach darauf, mit welcher Dynamik die einzelnen Marken durchschritten werden und ob eine Gegenbewegung weit genug reicht, um bullishe Signale zu liefern.
S&P500-Analyse
von Stockstreet-Team
Rückblick
Das Chartbild im S&P500 war in der vorangegangenen Analyse am 21. Januar bereits leicht bearish und hat sich inzwischen deutlich eingetrübt. Ein weiteres bearishes Signal entstand, als der US-Index zurück in den kurzfristigen Abwärtstrend (rot im folgenden Chart) zurückfiel (roter Pfeil Nr. 1). Die nächsten bearishen Signal waren der Rutsch unter die Mittellinie bei 1.821,5 Punkten und der Bruch des roten Abwärtstrends nach unten (roter Pfeil Nr. 2).
(Quelle: tradesignalonline.com) S&P500, Candlestick-Chart, Tageskerzen
Diese Marken, und dass deren Unterschreiten deutlich bearishe Hinweise liefern würden, hatten wir in der vorangegangenen S&P500-Analyse klar beschrieben. Die untere Begrenzung des hellblauen Rechtecks bei 1.778 Punkten war in diesem Fall das nächste Kursziel.
Es wurde erreicht und anschließend setzte in diesem Bereich eine Gegenbewegung ein (siehe grüner Pfeil).Auch dies war zu erwarten, weil dort zwei weitere Trendlinien (blau und grün) verliefen, die mit der Rechteckbegrenzung eine solide Unterstützung bilden sollten.
Genau wie im DAX, lieferten die Target-Trend-Linien auch im S&P500 einen genauen Fahrplan, der, vom S&P500 ziemlich genau eingehalten wurde. Mit der Target-Trend-Methode kommen Sie also besser an, als mit der Deutschen Bahn.
Ausblick: Das sind nun die relevanten Marken im S&P500
Kursmarken auf der Oberseite
Kann der Index von der bullishen Kerze aus dem gestrigen Handel (siehe grüner Pfeil) weiter profitieren, könnte die Gegenbewegung noch bis an den (roten) kurzfristigen Abwärtstrendkanal zurückführen. Gelingt sogar eine Rückkehr in den Trend, würde als nächstes die Mittellinie bei 1.821,5 Punkten als Widerstand fungieren.
Kursmarken auf der Unterseite
Da die Linien im Bereich der unteren Begrenzung des hellblauen Rechtecks bei 1.778 Zählern auseinander tendieren, löst sich die Kreuzunterstützung langsam auf. Entsprechend wäre auch ein Bruch für die Bären deutlich leichter zu bewältigen. Das nächste Kursziel wäre in diesem Fall die rote Abwärtslinie und darunter die Mittellinie des dunkelblauen Rechtecks 1.734,5 Punkten.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg an der Börse!
Ihr
Jochen Steffens und Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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