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Schiefergas: Joker für die Energiewende?
Ausgabe vom 27.07.2012
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
haben Sie schon mal etwas von Schiefergas gehört? Wahrscheinlich nicht. In Deutschland wird das spezielle Erdgas bislang nur wenig beachtet. Doch dem Rohstoff könnte eine Schlüsselrolle innerhalb der Energiewende zukommen. Grund genug, sich intensiver mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Große Bestände in Deutschland vermutet
Als Schiefergas wird das in Tonsteinschichten gebundene Erdgas bezeichnet. Der Unterschied zum herkömmlichen Erdgas liegt im aufwendigeren Abbau des Energieträgers. Die Förderung von Schiefergas ist – zumindest bislang – mit höheren Kosten und Umweltschäden verbunden. Klingt zunächst nicht sonderlich interessant. Doch durch den allgemeinen Anstieg der Energiepreise und durch verbesserte Fördertechniken lohnt sich der Abbau mittlerweile. Und es gibt noch einen großen Pluspunkt: Schiefergas ist auch in Deutschland massenhaft vorhanden.
Nach einer neuen Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe befinden sich in Deutschland rund 1300 Milliarden Kubikmeter förderfähiges Schiefergas. Dies ist mehr als das Hundertfache der momentanen Jahresgewinnung. Vor allem in Norden und Westen der Republik werden große Vorräte des Rohstoffs vermutet.
Förderung ist umstritten
Doch bislang ist die Förderung in Deutschland höchst umstritten. Hintergrund: Bei der Gewinnung von Schiefergas wird die sogenannte "Fracking-Methode" angewendet. Hierbei wird ein extrem hoher Wasserdruck erzeugt, um Risse in den Tonsteinschichten hervorzurufen. Die im Erdboden vorhandenen Gase werden dadurch freigesetzt und können durch ein Bohrloch nach oben gelangen. Problematisch sind bei diesem Verfahren in erster Linie die chemischen Zusatzstoffe, die dem Wasser beigemischt werden und auch ins Trinkwasser gelangen könnten. Kein Wunder, dass zahlreiche Umweltschutz-Organisationen auf die Barrikaden gehen.
Joker für die Energiewende?
Andererseits könnte gerade das Schiefergas zum entscheidenden Faktor der geplanten Energiewende werden. Die ehrgeizigen Ziele der Bundesregierung zur Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes stehen längst auf der Kippe. Zu langsam verläuft der Übergang hin zu einer emissionsarmen Energiegewinnung. Zwar ist mittlerweile jedem klar, dass Kohle- und Atomkraftwerke zumindest in Deutschland keine rosige Zukunft haben. Jedoch verzögert sich der Ausbau der alternativen Energien so sehr, dass für eine solide Energieversorgung wahrscheinlich Übergangslösungen notwendig sind.
Und hier kommt wieder das Schiefergas ins Spiel: Bei der Verbrennung von Gas entsteht im Vergleich zum Energieträger Kohle deutlich weniger Kohlendioxid. Durch neue Erdgas-Kraftwerke könnte zum einen die Energieversorgung gesichert und zum anderen der gewünschte Umweltschutz eingehalten werden. Auf diese Weise würde der schwierige Übergang zu einem nachhaltigeren Energie-Mix deutlich vereinfacht werden.
Neue Techniken müssen her
Aufgrund der umstrittenen Förderung („Fracking") hat das Schiefergas in Deutschland bislang keinen hohen Stellenwert. Politiker und Verbände wehren sich meiner Meinung nach zu Recht gegen die zweifelhaften Bohrmethoden. Doch das Potenzial ist gewaltig: Sollten neue Lösungen zur Förderung gefunden werden, wäre die Erdgas-Versorgung für die nächsten 100 Jahre gesichert. Nach Angaben von Experten könnte die Gewinnung von Schiefergas bereits in zwei Jahren ohne den Einsatz von Chemikalien möglich sein. Spät, aber längst nicht zu spät.
Freundliche Grüße aus Köln
Ihr
Bernd Raschkowski
P.S.: Auch für einige deutsche Unternehmen sind die Schiefergas-Vorräte sehr interessant. Vor allem der weltgrößte Chemie-Konzern BASF setzt auf die neue Energiequelle. Ein BASF-Vorstandsmitglied bestätigte kürzlich, dass sich sein Unternehmen „mit dem Thema umtreibt". Potenzial erkannt, weitermachen!
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