
Rohstoffe & Emerging Markets News
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Heizöl notiert am Jahrestief – was folgt?
Ausgabe vom 19.06.2012
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,
Aufgrund der europäischen Schuldenkrise und den damit verbundenen Unsicherheiten für die Weltwirtschaft kamen die Preise für Öl zuletzt deutlich zurück. Neben dem Rohöl ist natürlich auch das Heizöl betroffen, beide Energieträger verzeichnen im Allgemeinen eine ähnliche Entwicklung. Während ich in einer der letzten Ausgaben das Rohöl bereits analysiert hatte, möchte ich heute das Heizöl in den Vordergrund stellen.
Heizöl vom „großen Bruder" abhängig
Auch wenn das Heizöl (oft auch unter der englischen Bezeichnung Heating Oil zu finden) sicherlich eine gängige und oft genutzte Rohstoffsorte darstellt, ist es im Vergleich zum Rohöl doch eher klein und unbedeutend. Generell ist Heizöl sowieso vom Rohöl abhängig, der Preis ist sogar an das Rohöl gekoppelt. Dennoch gibt es kleine und feine Unterschiede. Für Verbraucher und Investoren kann sich ein Blick auf den Energieträger durchaus lohnen.
Schwache Konjunkturaussichten lassen Preise purzeln
In den letzten Tagen verbuchte Heizöl erneut einen Preisrückgang und knüpfte damit an den bestehenden Abwärtstrend der vergangenen Monate an. Erst vor wenigen Tagen wurde ein neues Jahrestief bei 2,566 US-Dollar markiert. Verantwortlich hierfür ist in erster Linie die angeschlagene Situation der Weltwirtschaft. Die negative Spirale aus überschuldeten Staaten und wackeligen Banken in Europa setzt sich weiter fort und bedroht längst auch die wirtschaftliche Entwicklung in Amerika und Asien.
Überraschend hohe Nachfrage im Juni
Öl-Händler berichten aktuell von einer erstaunlich hohen Nachfrage nach Heizöl. Dies ist durchaus untypisch, denn der Brennstoff wird tendenziell erst vor dem Winter eingekauft. Experten bestätigten mir, dass die für den Monat Juni überdurchschnittlich hohe Nachfrage auf das aktuell günstige Preisniveau zurückzuführen ist. Der Preisrutsch der letzten Monate hat das Heizöl wieder auf ein attraktives Niveau gebracht und sorgt damit für hohe Käufe im Sommer.
Überverkaufte Situation
Die aktuelle Lage im Heizöl erscheint durchaus interessant. In den vergangenen Wochen ist der Kurs um satte 20 Prozent gefallen.
Nach dem Jahreshöchstkurs bei 3,315 US-Dollar pro Tonne kostet das an der NYMEX gehandelte Heizöl momentan lediglich nur noch 2,62 Dollar. Kein Wunder, dass das aktuelle Kursniveau erste Schnäppchenkäufer anlockt. Doch ist bereits der richtige Zeitpunkt zum Einstig gekommen? Oder wird Heizöl vor der Hintergrund der Konjunkturaussichten noch günstiger?
Technische Gegenreaktion wahrscheinlich
Marktexperten sind sich einig: Nach dem schnellen Preisverfall im Öl ist zumindest eine Gegenbewegung fällig. Der Preis kann aus technischer Sicht längst als überverkauft bezeichnet werden. Ich persönlich stimme dem grundsätzlich zu. Allerdings ist bislang völlig offen, wann es zu einer Gegenreaktion kommen könnte. Solange es keine handfesten Anzeichen für eine Erholung gibt, lässt der bestehende Abwärtstrend eher weiter fallende Kurse vermuten.
Abwarten ist angesagt
Auch wenn Heizöl (analog auch Rohöl) momentan günstig erscheint, sollten Anleger mit dem Einstieg zunächst noch abwarten. Erst wenn auch die Charttechnik grünes Licht gibt, sollten Käufe erfolgen. Bei einem aktuellen Kurs von rund 2,62 Dollar ist der Abwärtstrend seit Anfang Mai vollkommen intakt. Zwar besteht bei 2,60 Dollar eine kleine Unterstützung, auf der anderen Seite belastet jedoch die Negativ-Trendlinie bei rund 2,65 Dollar. Erst bei einem nachhaltigen Anstieg über dieses Kursniveau wäre der kurzfristige Abwärtstrend gebrochen. Das daraus entstehende Kaufsignal würde eine Erholung bis in den Bereich von 2,80 / 2,85 Dollar ermöglichen. Solange dieses Kaufsignal nicht generiert wird, sollten Anleger Käufe zunächst zurückstellen.
Gute Investments wünscht
Ihr
Bernd Raschkowski
{loadposition inline-werbung}DAX-Analyse
von Stockstreet-Team
Rückblick
Weiterhin zeigen die Marken, die uns seit einigen Tagen begleitenden, dem DAX die Grenzen auf. Zum gestrigen Handelsstart scheiterte der Index punktgenau an der hellgrünen Aufwärtslinie (roter Pfeil Nr. 1). Ein zweiter Angriff der Bullen blieb an der oberen Rechteckbegrenzung bei 9.749 Punkten hängen (roter Pfeil Nr. 2).
(erstellt mit: tradesignalonline.com) DAX, Candlestick-Chart, 5-Minuten-Kerzen
Dazwischen kam es auf der Unterseite wieder zu einem Fehlsignal, als der DAX kurz die Mittellinie des Rechtecks bei 9.691 Punkten schnitt (grüner Pfeil). Auf der Höhe des Tiefs vom 20. Januar (siehe horizontaler grüner Pfeil) vollzog er dabei eine Trendwende, ähnlich wie zuvor im Bereich der 9.800er-Marke (mögliches Doppeltop, roter horizontaler Pfeil).
Fehlsignale könnten zu einer Anpassung der Rechtecklinien führen
Die Fehlsignale im Rahmen der Seitwärtsbewegung häufen sich. Gestern hatten wir bereits einen Trading-Hinweis gegeben, wie man damit umgehen sollte (entweder nur den Ausbruch aus der Seitwärtsrange traden oder die Stopps enger setzen).
In Bezug auf die Target-Trend-Methode könnten die Seitwärtsbewegung und die damit verbundenen Fehlsignale dazu führen, dass wir die Rechtecke an diese Seitwärtsrange anpassen müssen, damit die Linien zukünftig wieder eine höhere Relevanz haben.
Erst der Ausbruch und die anschließenden Kursbewegungen werden aber zeigen, ob sich ein neues Rechteck durch diese Seitwärtsbewegung herausgebildet hat. Dies werden wir aber erst an den Bewegungen beim nachhaltigen Ausbruch aus der Seitwärtsrange festlegen können. Bis dahin bleibt es bei den bisherigen Linien. Und wenn sich beim Ausbruch zeigt, dass der DAX wieder die bestehenden Linien exakt ansteuert, bleiben diese unverändert.
Ausblick - Das sind nun die relevanten Marken
Unverändert bleiben in jedem Fall aktuell die Kursmarken auf der Ober- und der Unterseite, weil sich durch die fortgesetzte Seitwärtsbewegung am Chartbild nichts geändert hat.
Kursmarken auf der Unterseite
Fällt der DAX deutlicher unter die Mittellinie des aktuellen (dunkelblauen) Rechtecks bei 9.691 Punkten zurück und markiert er dabei ein neues Tief, verfestigt sich der Eindruck des Doppeltops. Dann gilt die untere Rechteckbegrenzung bei 9.633 Punkten als erstes Kursziel. Ein Rutsch unter diese Marke würde das Chartbild deutlicher eintrüben und das Doppeltop bestätigen.
Eine hellgrüne Aufwärtslinie unterhalb von 9.633 Zählern könnte weitere Kursverluste verhindern. Sie gilt einerseits als parallel verlaufende Target-Trend-Linie und andererseits als obere Begrenzung der Seitwärtsbewegung (hellgrün) als Unterstützung.
Kursmarken auf der Oberseite
Kann der DAX die Rechteckbegrenzung bei 9.749 Punkten und die hellgrüne Linie endlich überwinden und ein weiteres Mal hinter sich lassen, muss man zunächst mit erneutem Widerstand im Bereich der beiden Hochs rechnen. Gelingt hier ein neues Hoch, dürfte auch ein neuer Angriff auf die dunkelgrüne Linie des Aufwärtstrendkanals starten.
Diese verläuft inzwischen deutlicher oberhalb der Mittellinie des hellblauen Rechtecks (9.807), weshalb sich der Kreuzwiderstand langsam auflöst. Dennoch dürften diese Linien den Bullen die Luft nehmen.
Darüber geht es dann aber widerstandslos weiter bis auf die obere Begrenzung des Rechtecks bei 9.865 Zählern. In diesem Fall kristallisiert sich immer mehr heraus, dass die Anleger die 10.000er Marke zumindest kurz sehen wollen.
EuroStoxx50-Analyse
von Stockstreet-Team
Rückblick
Unverändert bleiben auch die relevanten Kursmarken im EuroStoxx50. Denn im Vergleich zur vorangegangenen Analyse vom 16. Januar hat sich nicht viel verändert. Auch hier kam es, genau wie im DAX, nur zu einer Seitwärtstendenz. Diese hat dazu geführt, dass sich der Kurs zwischen der grünen Aufwärtstrendlinie und der Rechteckbegrenzung bei 3.145 Punkten festgesetzt hat.
(erstellt mit: tradesignalonline.com) EuroStoxx50, Candlestick-Chart, Tageskerzen
Ausblick - Das sind nun die relevanten Marken
Kursmarken auf der Oberseite
Dem Index ist es nicht gelungen, die Aufwärtslinie nachhaltig zu überwinden. Kann der Index die vorangegangene Aufwärtsbewegung bald wieder fortsetzen, kann der Ausbruch über diese hartnäckige Widerstandslinie endlich gelingen. Das nächste Kursziel wäre dann die Mittellinie des aktuellen dunkelblauen Rechtecks bei 3.242,5 Punkten. Zuvor kommt dem Index inzwischen aber die rote Konsolidierungslinie entgegen, die als Widerstand fungiert.
Kursmarken auf der Unterseite
Scheitert der EuroStoxx50 weiterhin an der Aufwärtstrendlinie und fällt er in das hellblaue Rechteck unter 3.145 Punkte zurück, wird die Mittellinie wieder zum Kursziel der Bären. Kann auch diese nicht gehalten werden, wären dies deutlich bearishe Signale. Die psychologisch wichtige Unterstützung bei 3.000 Punkten wäre dann wieder in Reichweite. Anschließend könnte die untere Begrenzung des hellblauen Rechtecks schlimmeres verhindern.
Richtig problematisch wird es, wenn der Index das Dezember-Tief (2.916) unterbietet. In diesem Fall müsste auch ein Rutsch zur Mittellinie des dunkelblauen Rechtecks bei 2.852,5 Punkten einkalkuliert werden.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg an der Börse!
Ihr
Jochen Steffens und Sven Weisenhaus
www.stockstreet.de
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