Inhaltsverzeichnis
- Wochenrück- und Ausblick
- Die Woche aus Sicht des "Steffens Daily"
- Börsenüberblick
- Termine der kommenden Woche
Wochenrück- und Ausblick
Verehrte Leserinnen und Leser,
die ersten Tage der abgelaufenen Woche gestalteten sich recht unspektakulär. Unterdessen ging in den USA langsam aber stetig die Quartalsberichtssaison zu Ende. Fast alle der im S&P 500 vertretenen Unternehmen hatten zu Beginn der Woche bereits ihre Zahlen vorgelegt, und so konnte man die nachrichtenarme Zeit nutzen, um schon ein aussagefähiges Fazit zu ziehen. Und dieses fiel zunächst durchaus positiv aus.
Schwacher Beginn, gutes Ende
Anfangs schien es, als sollte es den Firmen schwerfallen, selbst die zuvor deutlich nach unten korrigierten Erwartungen der Analysten zu erfüllen. Letztlich konnten die Ergebnisse die Schätzungen im Rahmen der üblichen Größenordnungen jedoch toppen. Da letztere aber im Vorfeld kräftig gesenkt wurden, ist dies eigentlich keine besondere Leistung.
Sinkende Erwartungen, steigende Kurse und Bewertungen
Der schwache Beginn der Berichtssaison führte auch dazu, dass die Schätzungen für die Gewinne des vierten Quartals sanken. Da aber gleichzeitig die Kurse stiegen, kam es zu einem kontinuierlichen Anstieg der Bewertungen. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt für das 4. Quartal 2013 bereits bei ca. 16,5 und damit schon deutlich über dem Durchschnitts-KGV der bisherigen Nachkrisenzeit (Q1/2010 bis Q2/2013) von 14,7.
2014 könnte ein schlechteres Aktienjahr werden
Damit erscheint das kurzfristige Kurspotential begrenzt. Und selbst wenn man in das Jahr 2014 schaut, erhält man den Eindruck, dass es kaum mehr zu einem ähnlich guten Jahr für Aktien kommen wird, wie wir es in diesem Jahr erlebt haben. Zwar werden für 2014 weiter steigende Gewinne in Aussicht gestellt, wodurch das 2014er KGV von Quartal zu Quartal wieder merklich sinkt (siehe folgende Grafik). Doch mit 14,64 rutscht es nur geringfügig unter das Durchschnitts-KGV.
(Quellen: Standard & Poor’s, Zacks)
Theoretisch besteht aus diesem Blickwinkel bis Ende kommenden Jahres gar kein Kurssteigerungspotenzial. Einzige Ausnahme: Die Gewinne steigen stärker als erwartet, was aber in Anbetracht der bereits optimistischen Prognosen sehr schwer wird.
Auch charttechnisch scheint der Markt reif für eine Konsolidierung
Passend dazu befinden wir uns auch charttechnisch bereits in so einer Art „kleiner Übertreibungsphase“. Der Markt erscheint überhitzt und eine Konsolidierung ist überfällig. Doch diese wurde im Späthandel am Mittwoch und dann auch im weiteren Handel am Donnerstag insbesondere vom S&P500 verhindert, der ein neues Kaufsignal generierte.
Frische Kaufsignale können die Kurse zuvor noch weiter treiben
Grund für dieses Signal war die viel beachtete Rede der zukünftigen Chefin der US-Notenbank Janet Yellen. Bereits am Mittwoch wurde vorab der Text der einleitenden Rede von Janet Yellen veröffentlicht. Daraus ging hervor, dass sie die ultralockere Geldpolitik auch als Notenbankchefin fortsetzen wird. Zwar erwartet man genau dies von ihr, dennoch stiegen die US-Börsen deutlich an.
Dadurch wurden frische Kaufsignale generiert, welche die Kurse kurzfristig noch weiter treiben können, bevor es dann zu der dringend nötigen Konsolidierung kommt.
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Die Woche aus Sicht des "Steffens Daily"
Montag - Das Fazit der US-Quartalsberichtssaison
Während in Köln und anderswo heute die Karnevalssaison beginnt, geht in den USA und anderswo die Quartalsberichtssaison zu Ende. Während die eine für Spaß und Frohsinn steht, könnte die andere bald Zweifel und Sorgen bringen. Inzwischen haben 92 % der im S&P 500 vertretenen Unternehmen ihre Zahlen vorgelegt. Welches Fazit lässt sich damit bereits ziehen?
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Dienstag - Marktreaktionen auf schlechte und gute Nachrichten
Im Moment ist es hoch interessant, die Entwicklungen an den Märkten zu beobachten. Wir befinden uns wahrscheinlich wieder in so einer Art „kleiner Übertreibungsphase“. Der Märkt fängt an, Probleme zu ignorieren, und genau das ist oft ein Warnzeichen. Was haben die Stimmung und die Marktreaktionen damit zu tun?
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Mittwoch - Short ist Mord oder Manche lernen es nie
Das ist heute wieder so ein Text, der mir viele böse Mails einbringen wird. Schließlich fällt der Markt endlich mal ein wenig, und schon wettere ich gegen Shorts - aber das kennen Sie von mir. Man braucht sehr viele Jahre Erfahrung, um zu verstehen, dass man nicht gegen einen derart starken Trend auf fallende Kurse setzen darf. Warum aber spricht für normale Trader oder Anleger aktuell noch alles dagegen, jetzt schon auf fallende Kurse zu setzen?
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Donnerstag - Widersprüchliche Signale
Nach Redaktionsschluss des gestrigen Steffens Daily, stieg der DAX bereits wieder an. So gesehen war dieser Tag also eine unmittelbare Bestätigung für das, was gestern geschrieben wurde. Doch der Markt erscheint weiterhin überhitzt und eine Konsolidierung ist überfällig. Diese wurde jüngst insbesondere vom S&P500 verhindert. Wie?
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Freitag - Gold kämpft gegen den Abverkauf
Janet Yellen, die designierte Notenbankchefin der USA hat gestern vor dem Bankenausschuss des US-Senats wie erwartet erklärt, die lockere Geldpolitik fortzuführen. Der Markt hatte dies jedoch schon am Vortag eingepreist und so stiegen die US-Indizes nur noch leicht an. Damit können wir uns der weiteren Entwicklung des Goldpreises zuwenden. Was sagt uns die Charttechnik?
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Börsenüberblick
DAX
Der DAX hat einen Trendkanal, der nach der Target-Trend-Methode eine hohe Relevanz hat, an der Oberseite punktgenau getestet.
Nun hat der DAX diverse Möglichkeiten: Er könnte wieder an die untere Linie des Trends zurücklaufen, er kann zunächst mit der erreichten oberen Trendlinie kämpfen und an dieser entlang weiter ansteigen oder er kann sogar in einer Übertreibung darüber hinaus ansteigen. In jedem Fall ist die Punktlandung des DAX an dieser Linie ein weiterer Hinweis, dass sich die noch laufende Aufwärtsbewegung im Trendkanal zumindest im überkauften Bereich befindet.
Bearisher wird es für den DAX erst, wenn er unter 8.896 Punkte fällt. Werden Sie jetzt vorsichtig, aber bleiben Sie noch auf der Long-Seite. Traden Sie keinesfalls, auch wenn die Signale eindeutig erscheinen, auf der Short-Seite. Gerade in leichten und insbesondere in sehr starken Übertreibungsphasen verlieren die Shorties das meiste Geld.
S&P500
Im folgenden Chart des S&P500 sieht man, wie sich ein Kurs entlang einer oberen Trendkanallinie entlang hangeln und wie es auch zu einer leichten Übertreibung nach oben kommen kann, genau wie es, wie oben beschrieben, auch im DAX möglich ist.
Der S&P500 erreichte bereits im Mai die obere Begrenzung des blauen Trendkanals. Danach gab es leichte Rücksetzer, die aber immer wieder aufgekauft wurden. Der Index stieg immer wieder bis zu dieser Trendline an und markierte dabei entlang der Linie immer wieder höhere Hochs. Aktuell übt er sogar den Ausbruch.
Mit dem Kursanstieg am Donnerstag könnte dem Index der nachhaltige Ausbruch sogar geglückt sein. Im folgenden Chart sieht man, dass dem Index, nach einem Test von oben, ein dynamischer Anstieg über das vergangene kurzfristige Bewegungshoch gelang.
Sollte diese Konsolidierung an der oberen Trendlinie eine Flagge gewesen sein, läge das Kurspotenzial der aktuellen Ausbruchsbewegung bei 1.873 Punkten.
Sollte sich dies aber noch als Fehlsignal herausstellen, dann kann es auch im S&P500, ähnlich wie beim DAX möglich, noch passieren, dass er bald wieder zur unteren Trendlinie fällt, wenn die Bullen den Kampf mit den Bären doch noch verlieren.
EUR/USD
Nachdem der Euro unter die wichtige Marke von 1,35 US-Dollar zurückgefallen ist, hat er sie nun von unten getestet. Bislang konnte diese Marke von den Bullen nicht wieder zurückerobert werden.
Damit befindet sich der Wechselkurs nun wieder in seiner Seitwärtsrange zwischen 1,35 und 1,20 US-Dollar. Die Wahrscheinlichkeit ist durch den aktuellen Test gestiegen, dass das Währungspaar nun wieder in dieser Range verbleibt.
Erst ein erneuter Anstieg über die 1,37er-Marke würde das Bild wieder bullisher erscheinen lassen. Wahrscheinlicher ist aber tatsächlich, dass der Euro zum Dollar weiterhin in einer engeren Seitwärtsbewegung verbleiben wird, vielleicht zwischen 1,27 Dollar und 1,37 Dollar. Schließlich will die Fed ihre Anleihekäufe zurückfahren, was den Dollar zukünftig weiter stützen sollte.
Gold
Im Kursverlauf des Goldpreises bildet sich weiterhin die Dreiecksformation (schwarze Linien im folgenden Chart) aus. Der Goldpreis ist seit diesem 7. November gefallen und dann punktgenau an der unteren schwarzen Linie des Dreiecks abgeprallt (siehe Pfeil).
Gleichzeitig testete er damit erneut den wichtigen Unterstützungsbereich bei 1.260 Dollar. Sollte der Goldpreis in den kommenden Tagen unter diese Marke fallen, muss damit gerechnet werden, dass wieder höhere Verkaufsdynamik aufkommt! Sollte anschließend sogar die 1.200er Marke fallen, wird Gold mit sehr großer Wahrscheinlichkeit auch auf die 1.000er Marke durchgereicht werden.
Fängt er sich jedoch, ist zwar noch nicht viel gewonnen, es wäre aber ein Hinweis darauf, dass noch genügend Gold-Interessenten da sind, die einen weiteren Einbruch zunächst verhindern können. In diesem Fall wäre aber trotzdem noch kein neuer Aufwärtstrend zu erwarten, sondern eine Seitwärtsbewegung zwischen ca. 1.200 und 1.400 Dollar.
Wirklich bullisher wird der Chart erst wieder, wenn Gold in den Bereich von 1.600 Dollar vordringen würde. Bis das nicht geschieht, bleibt die Prognose für Gold weiter bearish.
Termine der kommenden Woche
(KW 47)
Montag, 18.11.2013
10:00 - EU EZB Leistungsbilanz Eurozone September
11:00 - EU Außenhandel September
15:00 - US Internationale Kapitalströme September
19:00 - US NAHB/WF Hausmarktindex November
Dienstag, 19.11.2013
11:00 - DE ZEW Konjunkturerwartung November
11:00 - EU Produktion Baugewerbe September
Mittwoch, 20.11.2013
08:00 - DE Erzeugerpreise Oktober
10:30 - GB BoE Sitzungsprotokoll
14:30 - US Verbraucherpreise Oktober
14:30 - US Einzelhandelsumsatz Oktober
16:00 - US Lagerbestände September
16:00 - US Verkäufe bestehender Häuser Oktober
20:00 - US FOMC Sitzungsprotokoll
Donnerstag, 21.11.2013
- JP BoJ Sitzungsergebnis der Ratssitzung
09:30 - DE Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe November
09:30 - DE Dienstleistungsindex November
10:00 - EU Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe Eurozone November
10:00 - EU Einkaufsmanagerindex Dienstleistungen Eurozone November
14:30 - US Erzeugerpreisindex Oktober
14:30 - US Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
16:00 - US Philadelphia Fed Index November
Freitag, 22.11.2013
08:00 - DE BIP 3. Quartal
10:00 - DE ifo Geschäftsklimaindex November